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Opfer von Verkehrsunfällen benötigen häufig Psychotherapie

Etwa jedes zwölfte Opfer eines mittleren oder schweren Verkehrsunfalls erleidet eine behandlungsbedürftige posttraumatische Behandlungsstörung. Oft werden zusätzlich latente psychische Probleme verstärkt. Diplompsychologin Tanja Zöllner und Kollegen haben dazu ein Therapiemanual entwickelt und evaluiert, das bei etwa 75% der betroffenen Patienten deutlich günstige Wirkungen zeigt.

Neben dem Angstmanagement-Ansatz für die in-vivo-Konfrontationen wird zusätzlich ein konfrontativer Ansatz in der Auseinandersetzung mit Ängsten eingeführt.

Expositionsübungen sind bei denjenigen Patienten oft weniger wirksam, die starke Schuld- oder Ärgergefühle entwickelt haben. Verkehrsopfer sind von derartigen Empfindungen häufig betroffen. Daher zeigt das Manual Möglichkeiten, zunächst die kognitive Umstrukturierung von Ärger bzw. Schuld vorzuziehen.

Die Autoren legen Wert darauf, existentielle Themen und die persönliche Reifung in das Behandlungskonzept einzubeziehen. Ein großer Teil der Traumaopfer reflektiert bereits von sich aus derartige Fragestellungen - und erhält dazu in der Therapie Hilfen. Es gilt auch in diesem Zusammenhang, dysfunktionale Gedanken und Denkfehler nachhaltig zu korrigieren.




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