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Konsequenz von Bologna: Uniabsolventen werden zu billigen Arbeitskräften

Die gerade wieder - wie vom hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch - geforderten Einsparungen im Bildungssystem waren schon immer das eigentliche Ziel der sog. Bologna-Reform. Dies behauptet der Erlanger Diplom-Psychologe und Theologe Lars Allolio-Näcke in einem Beitrag zum neuesten Heft der Zeitschrift Psychologie & Gesellschaftskritik (Hefte 4-2009/1-2010). Hinter dem offiziellen Ziel der europaweiten Vereinheitlichung von Studiengängen verbirgt sich ihm zufolge ein Programm zur massiven Einsparung sowohl im öffentlichen Sektor als auch in der Wirtschaft, deren Vertreter in den Kommissionen zur Akkreditierung von Studiengängen massiv Einfluss auf die Struktur der Universitäten nehmen.

Das zweigliedrige Zertifizierungssystem mit Bachelor und Master führt dazu, dass diejenigen Studenten, welche die Universitäten mit einem Bachelorabschluss verlassen, bei einer Anstellung sowohl im öffentlichen Dienst als auch in der freien Wirtschaft weitaus weniger verdienen als frühere Diplom- oder Magister-Absolventen. Werden sie in ihrem rein auf Ausbildung ausgerichteten Studium bereits um Chancen der Bildung gebracht, bringt man sie nach dem Studium auch noch ganz profan um Geld.




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