Auf der Klienten-Position vertritt der Betroffene seine unzuträglichen Schemata; auf der Therapeuten-Position widerspricht er und argumentiert mit therapeutischen Empfehlungen - gelegentlich unterstützt durch den Supervisor. Häufige Schemata, d.h. Grundannahmen sind:
- Ich bin ein Versager
- Niemand interessiert sich für mich
- Beziehungen sind nicht verlässlich
Das Spiel "erfüllt wesentliche Bedingungen eines konstruktiven Therapieprozesses: Es dient dazu, den Klienten zu motivieren, es enthält Klärungs- und Bearbeitungsprozesse, es berücksichtigt affektive Schema-Aspekte und affektive Veränderungsprozesse; es bringt den Klienten dazu, die Perspektive zu wechseln, sich selbstkritisch mit seinen eigenen Annahmen auseinanderzusetzen und als eigener Therapeut zu fungieren; es aktiviert Ressourcen und positive Schemata des Klienten und ermöglicht hierdurch die Anlagerung an das zu bearbeitende negative, dysfunktionale Schema."
Das Spiel kann soweit gehen, dass der Patient aufgehetzt wird. Dies bedeutet auch, den Betroffenen "gegen sein Schema (nicht gegen seine Person) wütend zu machen. Die Wut energetisiert den Klienten und schafft eine Gegenkraft gegen die Schemata. (Allerdings hilft Wut meist noch nicht als Gegenaffekt gegen affektive Schemata. Gegenaffekte müssen auch Gegenbedeutungen zu den negativen Affekten implizieren, also gewissermaßen zu den negativen Affekten passen; dies tut Wut aber in der Regel nicht.)"