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Jeder zweite Junge in der Hauptschule ist ein Risikokind

Die Situation von Hauptschülern ist noch kritischer als häufig angenommen. Professor Dr. Thomas Hennemann und Kollegen (Köln) untersuchten 514 Mädchen und Jungen der fünften Klasse an Hauptschulen in Nordrhein-Westfalen. Das Ergebnis: "51% der männlichen Testteilnehmer wird nach SDQ-Risikoeinteilung außerhalb des normalen Bereichs eingestuft. Mädchen sind deutlich seltener risikobelastet."

"Auch in den Kategorien Hyperaktivität und Verhaltensprobleme sind für die männlichen Teilnehmer mit jeweils  ca. 55% deutlich weniger normale Werte zu verzeichnen als für ihre Klassenkameradinnen." Die Wissenschaftler sehen bei den Risikoschülern eine eher geringe Intelligenz und schlechte Lernleistungen. Es überrascht daher nicht, dass die Problemkinder von ihren Peers als aggressiv eingestuft und häufig abgelehnt werden.

Die Studienautoren definieren entsprechend als zentrale Herausforderung für Hauptschulen:

  • gezielte Prävention von Lern- und Verhaltensstörungen
  • die vorhandenen Ressourcen stärken
  • positives soziales Klima fördern, um die Ablehnung der Problemschüler abzuschwächen oder zu verhindern



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