Etwa zwei Drittel aller jungen Mädchen und Frauen leiden unter Menstruationsschmerzen. "Hormonelle Wirkungen im weiblichen Zyklus wirken sich auf Schmerzen aus. Im Verlauf des Menstruationszyklus variieren Schmerzwahrnehmung und Verarbeitung, wobei sich die Schmerzempfindlichkeit in den verschiedenen Körperregionen unterschiedlich verändert. Die Schmerzstärke ist dabei im frühen Erwachsenenalter am höchsten.
Für unterschiedliche Schmerzempfindlichkeit während des Zyklus können aber auch Lernprozesse verantwortlich sein. Wenn z.B. zum Beginn der Menses Schmerzen während der Regelblutung auftreten, könnten im Zuge von assoziativen Lernprozessen zur gleichen Zeit immer wieder Schmerzen wahrgenommen werden. Dafür würde auch sprechen, dass solche zyklischen Schmerzen oft auch über den Zeitpunkt der Menopause hinaus erhalten bleiben. Klassische Konditionierungsprozesse sind für Schmerzen aufgrund reflektorischer Vorgänge wie Muskelverspannung häufig und typisch."
Die Psychologin skizziert in ihrem allgemeinverständlichen Handbuch:
- Unterschiede in der Gesundheit und Krankheit von Frauen und Männern
- Psychische Störungen bei Frauen und Männern
- Genderspezifische Faktoren in der Psychotherapie