"Allgemein beeinträchtigen psychische Belastungen der Mutter wie Angst, Depression und Stress die kognitive und sozioemotionale Entwicklung des Kindes," resumieren die Wissenschaftlerinnen. Sie zeigen, "dass depressive Mütter sich weniger gut auf die Befindlichkeit des Kindes einstellen können, vor allem schlechter emotional ´mitschwingen´, und weniger in der Lage sind, in Richtung positiver Affektivität zu regulieren. Mütterliche Desorganisation geht zudem mit suboptimalem Pflegeverhalten und somit der Fähigkeit, das Kind external zu regulieren, einher, sowie mit Verhalten, welches selbst beim Kind Angst bzw. Stress auslöst."
Eine schlechte Selbstregulation des Babys kann sich ohne entsprechende feinfühlige externe Regulation - etwa durch die Mutter - zu frühkindlichen Regulationsstörungen entwickeln. Dazu zählen exzessives Schreien, Schlafstörungen, Fütter- und Gedeihstörungen, aber auch Störungen der emotionalen und Verhaltensregulation im späten Säuglings- und Kleinkindalter wie exzessives Klammern, exzessive Ängstlichkeit oder Gehemmtheit, übermäßige Trennungsangst oder aggressiv-oppositionelles Verhalten ..."
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