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DAK-Gesundheitsbarometer: Deutsche wünschen sich weniger Stress

Im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit interviewt das Forsa-Institut seit 2006 bundesweit über 3.000 Männer und Frauen in Bezug auf ihre guten Vorsätze für das neue Jahr. Das aktuelle Ergebnis findet sich im DAK-Gesundheitsbarometer "Gute Vorsätze 2013" wieder.

Top Ten der guten Vorsätze für das neue Jahr

Die aktuelle Liste wird vom vorrangigsten Wunsch nach Vermeidung oder Abbau von Stress angeführt (59 %). Insgesamt mehr Zeit für Familie und Freunde wünschen sich 52 % der Befragten. Dabei fällt auf, dass insbesondere Männer angaben, 2013 mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen zu wollen (57 %).

Zu den klassischen guten Vorsätzen zählen der Wunsch nach mehr Bewegung und Sport, den 51 % auf ihre persönliche Liste setzen. Ebenfalls hoch im Kurs: gesündere Ernährung (44 %), weniger fernsehen (14 %), mit dem Rauchen aufhören (12 %) und weniger Alkohol trinken (11 %) - besonders bei den Männern. Aber auch mehr Zeit für mich selbst (48 %), abnehmen (34 %) und Sparsamkeit (30 %) wurden als gute Vorsätze genannt.

Stress und Ärger in Job und Familie belasten zunehmend

Damit setzt sich der Trend der vergangen Jahre fort, der zeigt, dass die Belastung durch Stress in Job und Familie inzwischen schwerer wiegt als die Ängste um Job und Finanzen. Während 2009 noch 41 % der Befragten finanzielle Sorgen umtrieben, gaben dies aktuell nur 32 % an. Die Angst vor einem Jobverlust ging von 27 % im Jahr 2009 auf jetzt 17 % zurück.

Der Umfrage zufolge ist jeder Zweite insbesondere von den Stressfaktoren Arbeitsplatz und Ärger in der Familie belastet. Gleich danach wurden von je 43 % Hektik und Stress im Alltag sowie gesundheitliche Sorgen genannt.

Gutes Zeitmanagement als Schlüssel zum Erfolg

Als Strategie, Stress zugunsten größerer Ausgeglichenheit zu minimieren, empfiehlt die DAK-Gesundheit ein gutes Zeitmanagement. Einige Stressfaktoren, wie beispielsweise der Berufsalltag mit seiner Hektik, sind im Regelfall nur wenig beeinflussbar. Daher gilt es, sich selbst auf wenige persönliche Ziele zu konzentrieren und diese auch in die Tat umzusetzen.

Dies haben 2012 ganze 50 % der Deutschen geschafft, und zwar für die Dauer von sechs Monaten und länger. Einen besonderen Erfolg konnten die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnen. Zu viele und utopische Ziele, so DAK-Experte Ralf Kremer, forcieren den Stress nur unnötig.
 

Literatur zum Thema:
Prävention stressbedingter Depressionen
Selbststeuerung und Ressourcenentwicklung
Neumann, W.; Lentz-Becker, A.; Claßen, G.




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