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Politische Psychologie: Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung wird liberaler und islamkritischer

Während "rechte" Parteien und Bevölkerungsgruppen immer häufiger die Schlagzeilen bestimmen, nimmt die eher unauffällige liberale Mehrheit kontinuierlich zu. Die Psychologin Dr. Britta Schellenberg (München) nennt dazu in der Fachzeitschrift "Politische Psychologie" überraschende aktuelle Umfragewerte zu den Themen Nationalismus/Chauvinismus, Ausländerfeindlichkeit und Rassismus:

Hatten sich 2002 noch 18,3 Prozent der Befragten nationalistisch geäußert, waren es 2016 nur 16,7 Prozent. Die mit 26,9 Prozent starke Ausländerfeindlichkeit ging im gleichen Zeitraum auf 20,4 Prozent zurück. Ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild zeigten 2002 noch 9,7 Prozent, 2016 lediglich 5,4 Prozent.
 
Andere Umfragen ergaben allerdings wachsende Vorbehalte gegenüber bestimmten Gruppen - v.a. Moslems. 21,4 Prozent äußerten 2009, Moslems sollte die Zuwanderung nach Deutschland untersagt werden; 2016 plädierten jedoch 41 Prozent für ein derartiges Zuzugsverbot. Die etablierten politischen Parteien halten sich bei restriktiven Maßnahmen gegenüber Ausländern weitgehend zurück; daher stimmten 2016 in der Studie 74 Prozent der Befragten dem Satz zu: "Die demokratischen Parteien zerreden alles und lösen die Probleme nicht."

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