Nach dem Schädel-Hirn-Trauma stellen sich betroffenen Schülern mehrere Barrieren in den Weg: Die Eltern engagieren sich meist, die Lehrer zu informieren und auf die Erfordernisse einzustimmen. Die Bereitschaft, sich darauf ernstlich einzulassen ist jedoch unterschiedlich ausgeprägt, oft ist von begrenzten Zeitressourcen die Rede. "Kompetente Eltern machen zudem die Erfahrung, dass sie in ihrer Expertise teilweise nicht anerkannt werden, weil Lehrkräfte die Eltern z.B. zu sehr auf der Beziehungsebene mit ihrem Kind verwoben sehen. Internationale Studien bestätigen die Erfahrung, dass Hinweise von Eltern auf Zusammenhänge zwischen Leistungsverhalten und neuropsychologischen Ursachen unter Umständen weniger ernst genommen werden als von ausgewiesenen Fachpersonen."
"In der Selbstverständlichkeit der Aufgabenorganisation und -verteilung wird wenig berücksichtigt, dass die Eltern nicht nur Experten für die Situation ihres Kindes und Unterstützer des Übergangs sind. Sie sind bei der Begleitung ihres Kindes durch die verschiedenen Phasen der Rehabilitation gleichzeitig auch selbst "Bewältiger" eines Übergangs in ihrem eigenen biographischen Prozess. Eltern sind in dieser Doppelrolle auf mehreren Ebenen stark gefordertund evtl. auch überfordert."
zum Journal