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Demenz - Angehörige am Ende ihrer Kräfte: Neun von zehn Pflegenden fordern mehr Unterstützung

Pflegen bis zur Erschöpfung: Wer sich intensiv um demente Angehörige kümmert, ist oft am Ende seiner Kräfte. 59 Prozent geben dies an. Selbst im weiteren Umfeld von Menschen mit Demenz sagt jeder Dritte, oft erschöpft zu sein. Neun von zehn fordern mehr Unterstützung. Außerdem sind 80 Prozent der Deutschen der Meinung, dass sowohl Menschen mit Demenz als auch deren Familien mehr Respekt verdienen. Das geht aus dem aktuellen Pflegereport der DAK-Gesundheit hervor. Der Report zeigt erstmals, dass jeder Fünfte Wohngruppen für die beste Betreuungsform Demenzkranker hält. In Wohngruppen leben jedoch nur knapp zwei Prozent der Betroffenen.

Kinderwunschbehandlung: Wie Frauen nach einer erfolglosen künstlichen Befruchtung leiden

Nach künstlicher Befruchtung werden nur etwa 20% der Frauen schwanger. Betroffene Paare leben häufig mit einem extrem ausgeprägten Kinderwunsch und sind nach einem Misserfolg meist stark frustriert. Dr. Britt Hoffmann befragte Frauen, die sich - oft nach mehrfachen Versuchen - mit der Kinderlosigkeit abfinden mussten; die Wissenschaftlerin identifizierte in ihrer Studie vier unterschiedliche Bewältigungsformen:

Wenn wir "zu viel um die Ohren haben"

In der Ruhe liegt die Kraft. Eine alte Weisheit, die in der heutigen Zeit der allgemeinen Umtriebigkeit, des immer "Höher - Schneller - Weiter" aber offensichtlich nur noch eine Nebenrolle spielt. Die allgemeine Rastlosigkeit wirft dunkle Schatten: Mit verschiedenen "Filtersystemen" unterscheidet unser Gehirn wichtige von unwichtigen Geräuschen. Wenn wir sprichwörtlich "zu viel um die Ohren haben", können die Filtersysteme überlastet sein, und eigentlich irrelevante Geräusche gewinnen an Bedeutung - eine häufige Folge ist Tinnitus.

Freundlichkeit ist wichtiger als Gruppenzugehörigkeit

Obwohl die Schlagzeilen weltweit vor allem von Uneinigkeit und Konflikten beherrscht werden, schließen Menschen seit jeher Freundschaften über Gruppenzugehörigkeiten hinweg. Doch nach welchen Kriterien wählen sie Freunde aus, die einer anderen Gruppe angehören? In Zusammenarbeit mit Gartenbauern aus Bolivien haben Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der University of California Santa Barbara herausgefunden, dass Menschen sehr ähnliche Kriterien anwenden wie bei der Auswahl von Freunden innerhalb der eigenen Gemeinschaft: In beiden Fällen zählen vor allem individuelle kooperative Eigenschaften. Nur wenn es darum geht, begrenzte Ressourcen aufzuteilen, beeinflussen Gruppeneigenschaften die Wahl.

Armut schwächt die sozialen Beziehungen

Wenn Menschen finanziell absteigen und nur noch ein Einkommen unter der Armutsgrenze zur Verfügung haben, führt das dazu, dass sich ihre sozialen Beziehungen verschlechtern. Das belegt nun erstmals eine für Deutschland repräsentative Studie auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am DIW Berlin. Demnach treffen sich in Armut geratene Menschen seltener als zuvor mit Bekannten, Kollegen und Kolleginnen oder Menschen in ihrer Nachbarschaft. Außerdem verändert sich ihr Freundeskreis. Dort finden sich immer weniger Menschen mit einem festen Job. Die Studie wurde kürzlich in der Fachzeitschrift "European Sociological Review" veröffentlicht.

Suchttherapie von Straftätern: Versäumnisse und ungleiche Erfolgschancen

Die Mehrheit der Straftäter leidet unter Suchtproblemen - im Straf- und im Maßregelvollzug. Teilweise ist die Suchttherapie mangelhaft; Experten analysieren derartige gesetzwidrigen Zustände in einem aktuellen Standardwerk: "Gesundheit und Haft", herausgegeben von Dr. Marc Lehmann u.a.. Der ärztliche Direktor des Justizvollzugskrankenhauses Berlin referiert während der Fachtagung "Straf- und Maßregelvollzug mit Suchtproblemen" in Essen (7. November).

Wirtschaftspsychologie: Fairer Umgang bei Kündigungen am wichtigsten

Wirtschaftspsychologie: Kündigungen sind ein unangenehmes Thema: Arbeitgeber müssen den Mitarbeitern, von denen sie sich trennen möchten, die schlechte Nachricht überbringen, für die Gekündigten bedeutet es eventuell eine existenzielle Krise. Trotz aller Notwendigkeit ist das Thema dennoch psychologisch weitgehend unerforscht. Die Doktorarbeit von Manuela Richter von der Saar-Uni zum Thema "Trennungsmanagement" bringt hier Licht ins Dunkel. Die Psychologin hat untersucht, worauf es bei dem heiklen Thema Kündigung ankommt. Nun wurde sie von der Deutschen Gesellschaft für Psychologie für die beste Dissertation in Deutschland auf dem Gebiet der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie ausgezeichnet.

Die heute 65-Jährigen sind fitter als die Vorgängergeneration

Wer heute Mitte 60 ist, fühlt sich nicht nur jünger, sondern weist in der Regel auch einen besseren Gesamtgesundheitszustand auf als Gleichaltrige noch vor zwanzig Jahren - hinzu kommt eine größere Lebenszufriedenheit. Das ist eines der aktuellen Ergebnisse der Interdisziplinären Längsschnittstudie des Erwachsenenalters (ILSE), die 1993 am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg gestartet wurde. Die aktuelle Untersuchungswelle im Rahmen der Studie wurde jetzt abgeschlossen. Die beteiligten Wissenschaftler, darunter auch Forscher des Universitätsklinikums Heidelberg und der Universität Leipzig, präsentieren die Ergebnisse während des Heidelberger Symposiums zur interdisziplinären Arbeit in der Sozialpsychiatrie, das Ende Oktober 2017 stattfindet.

Alkoholatlas Deutschland: Wie Schwangere ihrem Kind zuliebe trocken bleiben können

Bereits geringer Alkoholkonsum während der Schwangerschaft kann das Ungeborene schädigen - mit irreparablen psychischen und körperlichen Folgen. Der Alkoholatlas Deutschland 2017 beschreibt, unter welchen Behinderungen Betroffene lebenslang zu leiden haben. Gleichzeitig stellt der Alkoholatlas ein Internet-Trainingsprogramm vor, mit dem Schwangere eine konsequente Abstinenz einüben können: www.iris-plattform.de.

Alkoholatlas: Je höher der soziale Status, desto mehr Alkoholkonsum

Alkoholkonsum verursacht der Gesellschaft direkte und indirekte Kosten von rund 39 Milliarden Euro im Jahr. Dem gegenüber stehen Einnahmen durch die Alkoholsteuer von nur 3,2 Milliarden Euro. Doch wer trinkt und in welchem Maße? Riskanter Alkoholkonsum ist in gehobenen sozioökonomischen Schichten stärker verbreitet als etwa unter Arbeitslosen. Darüber hinaus gibt es enorme regionale Unterschiede beim Trinkverhalten und bei den gesundheitlichen Folgeschäden. Erster Alkoholatlas des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) bietet umfassende Informationen rund um das Thema Alkohol.

Der Alkoholatlas - wie 2015 der Tabakatlas - ist bei Pabst Science Publishers erschienen.




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