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Nicht die allgemeine, sondern die spezifische Intelligenz ist relevant

Die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung gilt häufig als entscheidender Gradmesser für Intelligenz. Professor Dr. Hans-Martin Süß hält "diesen Ansatz für unzureichend, da damit nur wenig Varianz bei komplexen kognitiven Leistungen erklärt werden kann." In seinem Beitrag zum Reader "Perspektiven der Intelligenzforschung" plädiert er für eine Differenzierung verschiedener Subkonstrukte von Intelligenz.

Experimentelle Psychologie: wichtige Befunde sollten reproduziert und kontrolliert werden

Befunde aus der experimentellen Psychologie sind häufig fragwürdig - zumindest dann, wenn die Studienautoren nicht ihre Untersuchungsdetails so detailliert offen legen, dass andere Wissenschaftler das Experiment eins zu eins oder modifiziert reproduzieren können. Professor Dr. Jochen Fahrenberg (Freiburg) fordert daher in seinem neu publizierten Grundlagenwerk "Theoretische Psychologie" entscheidende Änderungen der wissenschaftlichen Praxis. "Wichtige Ergebnisse sollten durch unabhängige und qualifizierte Wissenschaftler kontrolliert werden. Damit ist die Erwartung verbunden, dass Forschung sich selbst kontrolliert und schrittweise auf der Grundlage replizierter Befunde weiterentwickelt."

Don Juan und Femme fatale: Wie VerführerInnen die Liebe verfehlen

Don Juan und Femme fatale sind alles andere als glücklich. Ihr Syndrom steigert die allgemein verbreitete Kontaktangst und die narzisstisch prekäre Beziehungsform. Sonja Rieder identifiziert Donjuanismus als "einzigartige Verdichtung eingeschränkter Liebesfähigkeit, die unter einer Schicht von Reiz, Rausch und kurz währender Leidenschaft schlummert: zwanghafte Suche, Schmerz, Oberflächlichkeit und unerfüllte Sehnsucht." In ihrem aktuellen Reader "Don Juan auf dem Hot Seat" analysiert die Psychotherapeutin die Leiden "amourös-narzisstisch strukturierter Menschen" - und zeigt mögliche Auswege. Betroffene und TherapeutInnen erhalten ebenso einfühlsame wie fundierte Hinweise.

Angst vor Zahnbehandlung: durch Verhaltenstherapie in fünf Stunden heilbar

Zahnbehandlungsangst basiert meist auf relevanten ängstigenden Erinnerungen und kann zu Behandlungsverweigerungen mit verheerenden Folgen führen. In einem verhaltenstherapeutischen Therapieprogramm sind Betroffene erfolgreich behandelbar und nehmen relativ entspannt auf dem Zahnarztstuhl Platz. Verhaltenstherapie erweist sich in diesem Zusammenhang der Hypnose und der Narkose deutlich überlegen. Die Arbeitsgruppe um Jürgen Margraf (Bochum) stellt das Fünf-Stunden-Programm in der aktuellen Ausgabe von "Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin" detailliert vor.

Wirtschaftspsychologie: Bewerbungsunterlagen diagnostisch kaum verwertbar

Wirtschaftspsychologie: Personalverantwortliche und Bewerber achten darauf: In den Bewerbungsunterlagen sollte keine biografische Lücke stehen, ehrenamtlich-soziale Arbeit liefert ein positives Image, und Führungserfahrungen können nie schaden. Professor Dr. Uwe Peter Kanning (Hochschule Osnabrück) untersuchte die Validität der drei Faktoren mit dem Ergebnis: Keiner sagt etwas wirklich Relevantes über die berufliche Eignung aus.

Franz Kafka diagnostizierte den psychosomatischen Zusammenhang seiner Krankheiten

Kleinkinder benötigen eine konstante, verlässliche Bezugperson. Fehlt sie, werden lebenslange psychische und somatische Störungen vorprogrammiert. Anhand der Anamnese historischer Persönlichkeiten verdeutlichen Prof. Dr. Rudolf und Dr. Barbara Klußmann (München) die häufig unterschätzten, folgenschweren Risiken.

Politische Psychologie: FDP ohne Leihstimmen aus dem Unionslager

Die Mehrheit der Wähler wünschte und erwartete 2013 bei der Bundestagswahl die Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition in Berlin. Dennoch ist die FDP erstmals knapp unter die fünf-Prozent-Hürde gefallen. Dr. Sascha Huber (Universität Mannheim) untersuchte die widersprüchlichen Ursachen (veröffentlicht in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Politische Psychologie").

Deficient dementia care offered by General Practitioners

Horst C. Vollmar and colleagues report very low detection and recognition rates of dementia in General Practice settings. "Therapeutic actions and psychosocial supply have been found to be rarely considered and offered to patients and caregivers by General Practitioners", the scientists notice in the textbook "Dementia Care Research".

Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin: Alpträume in positive Träume umwandeln

Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin: Alpträume können - v.a. Jugendliche - psychisch schwer belasten. Die Träume können ohne einen erkennbaren Hintergrund oder auch als Folge eines Traumas auftreten. Mit Hilfe der "Imagery Rehearsal-Therapie" (IRT) lässt sich in beiden Fällen der Leidensdruck wesentlich verringern oder beseitigen. Professor Dr. Reinhard Pietrowsky (Düsseldorf) berichtet in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin" über die Vorgehensweise.

Traumatisierte Kinder: oft unerkannt und unbehandelt

Traumatisierte Kinder speichern ihre Verletzungen in Bildern ab, die dem Reflex auf einem zerbrochenen Spiegel ähneln. "Traumatisierte Kinder neigen dazu, ihre schlimmen Erlebnisse in einer äußerst repetitiven Art immer wieder zu spielen, und wirken dabei meist völlig distanziert oder abgespalten vom Erlebten bzw. Gespielten." Andrea Gallasch-Stebler berichtet in ihrer Monografie "Nächste Station Erde" anschaulich und allgemeinverständlich über die Symptomatik und modernen Behandlungsmöglichkeiten traumatisierter Kinder. Die Psychotherapeutin stellt ihre Erfahrungen und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand nicht nur KollegInnen zur Verfügung; v.a. sollen involvierte Fachkräfte aus der Pädagogik und der sozialen Arbeit für eine Kooperation gewonnen werden.




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