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Psychotherapie bei Epilepsie: Selbstkontrolle von Anfällen ist erlernbar

Epilepsie: Leitlinien und klinische Praxis konzentrieren sich in der Behandlung der Epilepsie strikt auf Pharmaka. "Eine Aktivierung psychischer und sozialer Ressourcen und die Förderung eines Gesundheitsverhaltens sind vor dem Hintergrund dieser Leitlinien ausgeschlossen," kritisiert Dr. Gerd Heinen (Berlin). Er belegt anhand von zwei Studien, dass Patienten die psychische Power entwickeln können, ihre epileptischen Anfälle weitgehend zu kontrollieren oder zu verhindern. Die Studien wurden ((am Freitag)) zum DGPPN-Kongress in Berlin vorgestellt (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde).

Demenz: Diagnostik immer zielführend und Therapie meist nützlich

Demenz ist nicht heilbar; dennoch wurden nützliche Therapiemöglichkeiten entwickelt. Pflegende Angehörige leiden unter ihrer Aufgabe und sind stark gefährdet, selbst gleichfalls dementiell zu erkranken; auch sie benötigen rechtzeitig wirksame Hilfe. Dr. Christian Fischer-Terworth (Kaiserslautern) hat in seinem Handbuch "Evidenzbasierte Demenztherapie" die aktuellen Details zusammengefasst und stellt es heute ((Donnerstag)) in Berlin vor (Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie, DGPPN).

Dunkelziffer für psychische Störungen bei Soldaten nach Auslandseinsätzen liegt bei fast 50 Prozent

Unter dem Titel "Prävalenz, Inzidenz und Determinanten von traumatischen Ereignissen, Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und anderen psychischen Störungen bei Soldaten mit und ohne Auslandseinsatz" hat ein Psychologenteam der TUD bereits im Jahr 2011 eine Querschnittstudie mit Soldaten, die in Afghanistan im Einsatz waren, abgeschlossen. Nun liegen auch die Ergebnisse einer Längsschnittstudie vor, die Soldaten unmittelbar vor und durchschnittlich 12 Monate nach Einsatzrückkehr in ähnlicher Weise wie bei der Querschnittstudie untersucht hat. Die Ergebnisse der Studie präsentierte der Leiter der Studie Prof. Hans-Ulrich Wittchen vom Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden am 26. November 2013 auf einer Pressekonferenz in Berlin.

FAU-Forscher identifizieren Risikofaktor für Computerspielabhängigkeit

Rund zehn Prozent der deutschen Teenager spielen mehr als 4,5 Stunden am Tag am Computer, fast zwei Prozent davon erfüllen die Kriterien der Abhängigkeit. Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen in Hannover haben nun einen neuen Risikofaktor für Computerspielabhängigkeit entdeckt: Sie konnten zeigen, dass ein hoher Testosteronspiegel vor der Geburt das Risiko für eine spätere Abhängigkeit steigert. Die Wissenschaftler arbeiten nun an Methoden zur Vorbeugung und Vorhersage der Störung.

Schief gehen will gelernt sein

Der Philosoph Ulf Heuner referierte auf dem Psychiatriekongress in Berlin über Psychopathologien des Missgeschicks

 

Missgeschicke sind keineswegs nur Stilblüten peinlicher, unbewusster Motive und Konflikte. Missgeschicke können auch entlasten und Peinlichkeiten überspielen. Psychopathologien des Missgeschicks analysierte der Philosoph Dr. Ulf Heuner ((am heutigen Mittwoch)) während der internationalen Psychiatrie- und Psychotherapie-Tagung (DGPPN) in Berlin. Zum gleichen Thema stellte er seine neue Monografie vor: "Missgeschicke - Eine Philosophie der kleinen und großen Katastrophen".

MR spectroscopy shows differences in brains of preterm infants

Premature birth appears to trigger developmental processes in the white matter of the brain that could put children at higher risk of problems later in life, according to a study being presented next week at the annual meeting of the Radiological Society of North America (RSNA).

Optimale Hochschullehre: Gut strukturiert und praxisrelevant

Hochschullehrer orientieren sich heute deutlich stärker als frühere Generationen an Bedürfnissen der Studierenden. Dozierende engagieren sich vor allem dann in qualifizierter Lehre, wenn sie einen wertschätzenden Umgang für wichtig halten und vermuten, dass die Studierenden ihm gleichfalls Bedeutung beimessen. Zu dieser Einschätzung kam eine Studie der Professorinnen Annette Kluge und Kerstin Schüler, veröffentlicht in dem Studienband "Qualitätssicherung und Entwicklung in der Hochschule".

Regionales Zukunftsmanagement: Strukturschwächen lassen sich in Stärken umwandeln

Regionalentwicklung: Häufig ist von "abgehängten" - meist ländlichen - Regionen die Rede, verbunden mit einer nihilistischen Prognose. Professorin Dr. Gabi Tröger-Weiß (TU Kaiserslautern) belegt in einer Studie, dass auch strukturschwache Regionen mittel- und langfristig eine respektable Prosperität entwickeln können. Mit 35 weiteren interdisziplinären Experten konkretisiert die Wissenschaftlerin in einem Reader die essentiellen Details eines erfolgreichen regionalen Zukunftsmanagements; Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer hat ein Vorwort beigesteuert.

Zunahme der Antidepressivaverschreibung und Rückgang der Suizidraten: Besteht ein Zusammenhang?

Es ist gut bekannt, dass es beträchtliche diagnostische und therapeutische Defizite im Bereich depressiver Erkrankungen gibt. Aus vielfältigen Gründen suchen sich depressiv Erkrankte keine professionelle Hilfe. Von Ärzten wird die Diagnose, die sich nicht selten hinter körperlichen Beschwerden versteckt, nicht gestellt, wegen Bedenken und Vorurteilen bezüglich Antidepressiva werden diese von vielen Patienten abgelehnt und wegen Versorgungsengpässen wird eine Psychotherapie nicht oder erst nach langen Wartezeiten begonnen. Die Zunahme der Diagnosehäufigkeit depressiver Erkrankungen und auch die Zunahme der pharmako- und psychotherapeutischen Behandlungen ist vor diesem Hintergrund ein sehr erwünschtes Phänomen und weder Ausdruck einer generellen Zunahme der Depressionshäufigkeit in der Allgemeinbevölkerung noch einer Überversorgung. Dies trifft insbesondere für Deutschland zu, wo Psychopharmaka mit einer besonders großen Skepsis begegnet werden.

Schmerz: Therapeuten sollten verlässlich sein und ihre Patienten respektieren

Schmerztherapie und Schmerzbewältigungsprogramme haben das Ziel, die Selbstkontrolle und Eigenaktivität des Patienten zu stärken. Das praktische Vorgehen steht dazu jedoch meist im Widerspruch: Der schmerzfreie Schmerztherapeut hält sich in aller Regel für den Experten; der Schmerzpatient als Laie habe dem Expertenrat zu folgen. Diesen Widerspruch kritisiert Ursula Frede in ihrem Ratgeber "Herausforderung Schmerz". Die Autorin hat sich ihre Expertise als professionelle Schmerztherapeutin erarbeitet und als unheilbar chronische Schmerzpatientin erlitten.




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