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Hilft Achtsamkeits-Meditation bei der Behandlung chronischer Depression?

Depressive Störungen gehören zu den Hauptursachen gesundheitlicher Beeinträchtigungen und sind eine der häufigsten psychischen Störungen. Viele Betroffene leiden über Jahre hinweg an einer chronischen Depression. Trotz psychotherapeutischer und medikamentöser Therapie können die Symptome in einigen Fällen nicht ausreichend gelindert werden. Um Patienten mit dieser Form der Depression besser zu versorgen, führen Psychologen unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Stangier in der Verhaltenstherapie-Ambulanz der Goethe- Universität ab Frühjahr 2013 eine Therapiestudie durch. Grundlage der Behandlung ist die Achtsamkeits-Meditation.

Bei Nebel überschätzen Autofahrer die eigene Geschwindigkeit

Wie Menschen auf eine beeinträchtigte Sicht reagieren, ist ein zentrales Thema der Sehforschung. Frühere Studien zeigen, dass eine gleichmäßige Verringerung des Kontrasts im gesamten Blickfeld, wie beispielsweise bei einer beschlagenen Windschutzscheibe, eine Unterschätzung der Geschwindigkeit und damit eine schnellere Fahrweise zur Folge hat. Wie eine Veröffentlichung in eLife nun zeigt, belegen Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen die These erneut. Jedoch gingen sie noch einen Schritt weiter: Was passiert, wenn der Kontrast nur im Zentrum des Blickfeldes reduziert wird, wodurch Dinge in der Ferne schwerer erkennbar sind, wie es beispielsweise bei Nebel der Fall ist? Die Ergebnisse sind verblüffend und helfen, Einblicke in das menschliche Sehsystem zu gewinnen.

Fünf Prozent der Bevölkerung leidet unter Alpträumen: Kognitive Verhaltenstherapie wirksam

Fast fünf Prozent der Menschen leiden unter regelmäßig wiederkehrenden Alpträumen; der Nachtschlaf und der folgende Tag werden schwer gestört. Die meisten Betroffenen und viele Therapeuten wissen nicht, dass für Alpträumer inzwischen spezifische Behandlungsverfahren entwickelt wurden; die Erfolgschancen erreichen etwa etwa 75%. In der aktuellen Ausgabe von "Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin" berichten Spezialisten über Möglichkeiten und Ergebnisse.

Studie ermittelt erstmalig den perfekten Tag

Dr. Christian Kroll, Research Fellow an der Jacobs University hat in Zusammenarbeit mit Dr. Sebastian Pokutta, Wissenschaftler am Georgia Institute of Technology, herausgefunden, welche Aktivitäten Frauen für wie lange über den Tag verteilt ausüben müssten, um einen perfekten Tag zu erleben. Sie analysierten Glück mit Methoden der Optimierungsforschung, die normalweise zur Anpassung von Produktionszyklen in der Industrie Anwendung finden. Sie haben Daten des Nobelpreisgewinners Daniel Kahneman von über 900 befragten Frauen ausgewertet. Ein Zusatzteil der Studie beschäftigt sich mit Daten des American Time Use Survey, die Antworten von Frauen und Männern beinhalten.

Psychotherapie: Kriegskinder hinterlassen eine dumpfe Erbschaft

Die Kriegskinder beginnen auszusterben. Viele ihrer Kinder und Enkel bewahren jedoch sekundäre Traumafolgen als eine "dumpfe Erbschaft" und benötigen psychotherapeutische Hilfe. Mit diesem Befund fasst Dr. Helga Spranger (Frankfurt/Oder) ihre Erfahrungen als Psychotherapeutin zusammen. Gemeinsam mit Curt Hondrich legt sie dazu einen Aufsatzband vor: "Über den mühsamen Weg aus der Gewalt - Wurzeln und Folgen von Aggression und Krieg."

Interkulturelle Vergleichsforschung: Das Paradies und die Schuldigen sind immer anderswo

"Universell ist die Tendenz der Paradiesvorstellung ausgeprägt, immer in einer anderen Kultur sein zu wollen. Nur: Welche diese andere erwünschte Kultur ist, hängt wiederum kulturspezifisch von den Auffassungen der Einzelnen ab." Zu diesem Befund kam Prof. Dr. Petia Genkova in einem detailreichen, empirischen Kulturvergleich (Deutschland, Bulgarien, Frankreich, China).

Glücksspiel bei Sandra Maischberger: Ein Prozent der deutschen Bevölkerung ist gefährdet oder süchtig

Glücksspiel, diskutiert im TV: Sandra Maischberger präsentierte am Dienstag-Abend eindrucksvoll prominente Spielsüchtige. Von der Expertise der Suchttherapeutin Dr. Monika Vogelgesang machte die Runde allerdings wenig Gebrauch. Eine Angabe der Ärztin wurde sogar infragegestellt, ist jedoch belegt: Nach der aktuellsten Prävalenzstudie (erhoben 2011) ist bei 0,51% der bundesdeutschen Bevölkerung (275.000 Personen) ein problematisches Spielverhalten und bei 0,49% (264.000 Personen) ein pathologisches Spielverhalten erkennbar (Jahrbuch Sucht 2012).

Indikation zur stationären Verhaltenstherapie und medizinischen Rehabilitation richtig stellen

Bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen bietet die Indikationsstellung für eine Verhaltenstherapie und medizinische Rehabilitation differenzierte Herausforderungen. Professor Dr. Manfred Zielke (Kiel) und Kollegen haben den Komplex detailliert in einem Handbuch dargestellt. "Es eignet sich als Nachschlagewerk insbesondere für alle in der Rehabilitationsmedizin Tätigen", urteilt Prof. Dr. Heinz Rüddel (Bad Kreuznach) in seiner Rezension.

Wirtschaftspsychologie: Arbeitsmotivation entsteht aus einer Kombination verschiedener Motive

"Eine erfolgreiche Personal- und Unternehmensführung setzt die Kenntnis grundlegender Prozesse der Arbeitsmotivation voraus," notiert Professorin Dr. Gabriele Elke. Das Lehrbuch "Arbeitsmotivation" von Prof. Dr. Uwe und Trudi Kleinbeck "liefert dazu einen strukturierten Über- und Einblick. Es bündelt prägnant die Fülle der Ergebnisse aus der Grundlagen- und Anwendungsforschung und macht sie als empirische Basis nutzbar für die Ableitung von Maßnahmen der Personalentwicklung und Arbeitsgestaltung. Das Buch ist v.a. für Arbeits- und Organisationsgestalter sehr zu empfehlen."

EU-Mitgliedschaft für Kroatien fraglich: Korruption kann nur vor Ort wirksam bekämpft werden

Bundestagspräsident Norbert Lammert und Kollegen fordern, Kroatien vorerst nicht in die EU aufzunehmen. Die Rechtssituation des Balkanstaates entspricht nicht dem EU-Standard. Korruption dominiert die Gesellschaft. Diese Einschätzung belegen Privatdozent Dr. Angelos Giannakopoulos (Universität Konstanz) und Kollegen in einer Studie. Die Politikwissenschaftler sehen Kroatien in der rechtsstaatlichen Entwicklung noch weit hinter Bulgarien und Rumänien.




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