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Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Charité - Universitätsmedizin Berlin konnten in einer Studie zeigen, dass das Gedächtnis für Musik im Gehirn unabhängig von anderen Gedächtnisleitungen organisiert zu sein scheint. Diese Erkenntnis ist möglicherweise für die Rehabilitation von Patienten mit Gedächtnisstörungen von Nutzen. Die Studie wurde im Fachjournal Current Biology* veröffentlicht. Rechtsextremistische Jugendliche in Ostdeutschland liefern immer neue Schlagzeilen. Doch bei Senioren sind rechtsextreme Einstellungen weitaus stärker verbreitet und häufig mit einer DDR-Nostalgie verbunden, berichtet Dr. Peter-Georg Albrecht (Hochschule Magdeburg-Stendal) in der Fachzeitschrift "Politische Psychologie". Auch wenn viele Personaler das anders sehen: Wer Sport treibt, besitzt nicht automatisch eine höhere soziale Kompetenz. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Hochschule Osnabrück. "Im Lebenslauf wird die Angabe, sportlich aktiv zu sein, von vielen Arbeitgebern gern gesehen und gilt als Indikator für soziale Kompetenz", erläutert Prof. Dr. Uwe Kanning, Experte für Diagnostik und Personalauswahl an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Was laut dem Wirtschaftspsychologen auf den ersten Blick eine plausible Hypothese ist, deckt sich allerdings nicht mit tatsächlichen Erfahrungswerten. Sammeln, um die innere Leere zu füllen, Dinge beseelen, um sich geborgen zu fühlen, das kann schnell zum Messie-Syndrom werden. Der Überblick geht verloren, man kann den Alltag nicht mehr meistern oder Müll von Brauchbarem unterscheiden. Die Messies leben im "mess, dem Chaos und Durcheinander. Wissenschaftlich wird das Ganze Desorganisationsproblem genannt. Gisela Steins untersucht in ihrem Buch dieses Phänomen genau. Bei Schlafstörungen sollten Behandlungsstrategien differenziert werden. "Während Betroffene mit guten Selbststeuerungskompetenzen (Handlungsorientierte) insbesondere von Methoden der Stimuluskontrolle profitieren sollten, könnten für Menschen mit weniger guten Selbststeuerungskompetenzen (Lageorientierte) Methoden der Stimuluskontrolle kontraindiziert sein; sie könnten eher von einer Überwindung charakteristischer kognitiver und affektiver Dysregulation profitieren", berichten Annika Gieselmann, Renate De Jong-Meyer und Reinhard Pietrowsky (Düsseldorf) in "Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin" zum Thema Schlafstörungen. Die Presseinfo des AOK-Bundesverbandes vom 16.8.2012 in Verbindung mit dem Fehlzeitenreport 2012 geht von einer Zunahme der Zahl psychischer Erkrankungen aus und bringt dies in Verbindung mit Veränderungen in den Arbeitsbedingungen. Ähnlich werden in öffentlichen Berichterstattungen und Diskussionen Zusammenhänge zwischen einer vermuteten Zunahme von Burnout und Depression einerseits und soziokulturellen Veränderungen andererseits diskutiert. Oft basieren diese Diskussionen jedoch auf falschen, einseitigen oder nicht belegten Annahmen. Einige der Fehlannahmen tragen zur Stigmatisierung depressiv Erkrankter bei, vergrößern die Behandlungsdefizite und verlängern das Leiden der Betroffenen. Je mehr Spielraum die technische Weiterentwicklung eröffnet, desto deutlicher stößt die menschliche Leistungsfähigkeit an ihre Grenzen: Viele Mitarbeiter kapitulieren vor der Arbeitsverdichtung und dem ständigen Zeitdruck in der modernen Arbeitswelt. Wenn Burnout nicht zum Normalfall werden soll, müssen Unternehmen gegensteuern. Wie sie die Gesundheit ihrer Mitarbeiter fördern können, zeigt die Zukunft Personal vom 25. bis 27. September in Köln mit einem Großaufgebot an prominent besetzten Vorträgen. Das Vater-Sohn-Verhältnis wird häufig in seiner Bedeutung und seinen langfristigen Auswirkungen unterschätzt. Untersuchungen belegen, "dass sich der Vater-Sohn-Konflikt über viele weitere Generationen hinweg auswirkt." Er durchzog - beispielsweise - die Generationenfolge des Hohenzollern-Geschlechts, analysiert Professor Dr. Rudolf Klußmann (München). In seiner psychohistorischen Studie "VäterSöhne" zeichnet er Hintergründe dramatischer Krisenentwicklungen in Herrscherhäusern Europas. Kinder und Jugendliche, die unter dem Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) leiden, haben offenbar eine veränderte Wahrnehmung der Zeit: Wenn Kinder mit ADHS die Dauer von Zeitspannen beurteilen sollten, erlebten sie gleiche Zeitdauern als wesentlich länger als andere Kinder. Dies haben Prof. Dr. Helmut Prior vom Institut für Psychologie der Goethe-Universität, Dr. Marco Walg vom LVR-Klinikum der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Dr. Johannes Oepen vom Viktoriastift in Bad Kreuznach zeigen können. Anlässlich der diesjährigen Computerspielemesse "gamescom" stellt der bundesweit arbeitende Fachverband Medienabhängigkeit e.V. seine "Empfehlungen zur Behandlung von Medienabhängigkeit im deutschen Sozial- und Gesundheitssystem" vor.
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