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Entlastung für Angehörige von Demenzkranken gefordert

Weder das Gesundheitssystem noch die Forschung bieten bisher ausreichende Lösungen an, um Angehörige bei der Versorgung von Demenzkranken zu entlasten. Das ist eine erste Erkenntnis aus der DelpHi-MV Studie (Demenz - lebenswelt- und personenzentrierte Hilfen in Mecklenburg-Vorpommern). Dieses und weitere Ergebnisse diskutieren heute (23. Mai 2012) Forscher in Greifswald auf einem Symposium mit Akteuren aus der Praxis. "Wir möchten einen nahen Austausch aller Beteiligten aus Versorgung und Forschung", so Professor Wolfgang Hoffmann, Leiter der Studie. Nur so sei gewährleistet, dass die Herausforderungen der Routineversorgung in der Forschung ausreichend berücksichtigt würden.

Sucht: Drogenkonsum führt zur Prostitution - und Prostitution führt zum Drogenkonsum

"Um die Sucht zu finanzieren, ist die Prostitution notwendig, und um die Prostitution auszuhalten, wird zum Suchtmittel gegriffen." Das "Jahrbuch Sucht 2012" bestätigt, dass diese 25 Jahre alte Feststellung der damaligen Familienministerin Rita Süßmuth nach wie vor zutrifft.

Gestresste Männer sind sozialer

Ein Forschungsteam unter der Leitung der Freiburger Psychologen und Neurowissenschaftler Prof. Dr. Markus Heinrichs und Dr. Bernadette von Dawans hat in einer Studie untersucht, wie Männer in Stresssituationen reagieren - und mit den Ergebnissen eine fast 100 Jahre alte Lehrmeinung widerlegt. Dieser zufolge sollen Menschen und die meisten Tierarten bei Stress die "Kampf-oder-Flucht-Reaktion" ("fight-or-flight") zeigen. Erst seit den späten 1990er Jahren vertreten einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die These, dass Frauen unter Stress alternativ nach dem "Tend-and-befriend-Konzept" handeln, also mit einem beschützenden ("tend") und Freundschaft anbietenden ("befriend") Verhalten reagieren. Männern hingegen wird nach wie vor unterstellt, bei Stress aggressiv zu werden. Zu Unrecht, sagt von Dawans: "Offenbar zeigen auch Männer soziales Annäherungsverhalten als unmittelbare Konsequenz von Stress."

Mentoring in Unternehmen und Organisationen: alle Beteiligten gewinnen

Mentoring setzt sich durch: Der Nachwuchs findet zielsicherer und schneller seinen Weg, der Mentor lernt auch seinerseits hinzu und vergrößert sein Netzwerk, Stabilität und Dynamik wachsen, die Produktivität steigt. Voraussetzungen sind allerdings eine kluge Passung zwischen den Beteiligten und ein professionell aufgestelltes Mentoring-Programm, belegen Dr. Frank Edelkraut und Dr. Nele Graf (Hamburg) in einer empirischen Studie. V.a. für Berufseinsteiger sind Unternehmen attraktiv, die Mentoring-Programme realisieren.

Psychologie: Wissensbasiert denken Menschen logisch korrekt

Konkrete Inhalte erleichtern logisches Denken, belegt Dr. Sieghard Beller in einer Studie. "Mit Wahlaufgaben, die inhaltlich von deontischen Verhaltensnormen oder Kausalzusammenhängen handeln, wurden empirisch sehr deutliche und äußerst reliable Erleichterungseffekte beobachtet - im Vergleich zur klassisch-abstrakten Aufgabenvariante, bei der kein inhaltliches Wissen zum Tragen kommen kann.

EMDR und Squiggle-Technik unterstützen die Therapie schwer traumatisierter Kinder

Marco hatte als Baby und Kleinkind in einer Katastrophenwelt gelebt, umzingelt von Gefahren, polytraumatisiert, auf der Flucht in ein Phantasiereich. Diplompsychologin Andrea Gallasch-Stebler (Basel) lässt in ihrem Buch " Nächste Station Erde" den Leser in das Therapiegeschehen eintauchen; die Behandlung wird über 10 Jahre hinweg detailliert und authentisch nachgezeichnet.

Vermindertes Schmerzempfinden durch mentale Ablenkung: Beteiligung eines Mechanismus im Rückenmark

Ablenkung kann das Schmerzempfinden schwächen - dieses Phänomen ist seit Langem bekannt. Wissenschaftler des Instituts für Systemische Neurowissenschaften am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) können jetzt durch eine Studie belegen, dass dies kein rein psychologischer Vorgang ist, sondern auf einem Mechanismus basiert, der bereits auf Rückenmarksniveau einsetzt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit wurden im renommierten Wissenschaftsjournal "Current Biology" veröffentlicht.

Perspektive der Psychologie erweitern: Intentionalität ist mehr als nur absichtsvolles Agieren

Intentionalität bedeutet das Vermögen des Bewusstseins, sich auf etwas zu beziehen. "Die Verwendung des Begriffs ist in weiten Teilen aktueller psychologischer Forschung zu unspezifisch und lässt deshalb Erklärungspotenziale einer intentionalen Analyse ungenutzt. Eine Rückbesinnung auf philosophisch-psychologische Theorien der Intentionalität wäre ein wichtiger Schritt für eine Perspektiverweiterung psychologischer Forschung", postuliert Professor Dr. Armin Stock (Würzburg) in seiner Monografie "Intentionalität und Ideo-Motorik".

Study shows echoes of drug culture in modern music-styles

There is a broad relationship between drug use and different components of music production and musical preferences. It seems evident that there are echoes of drug culture in music, Dr. Alfred Springer (Vienna University) reports. "It is therefore unsurprising that epidemiological research shows up certain patterns of drug use in any group that shares some lifestyle components (including musical preferences).

Forensische Psychiatrie und Psychotherapie: "Salutogenetische Architektur" - ein Beispiel aus dem Maßregelvollzug

Der Bedarf an neuen Einrichtungen im Bereich des Maßregelvollzugs steigt weiterhin und wirft dabei auch die Frage auf, wie diese Neu- bzw. Umbauten hinsichtlich ihres sowohl therapeutischen als auch sichernden Charakters, aber unter Berücksichtigung der Neuordnung der Sicherungsverwahrung, zu konzipieren und auszugestalten sind. Die forensische Psychiatrie unterscheidet sich dabei in vielerlei Hinsicht deutlich von der allgemeinen Psychiatrie: Es geht hier nicht nur um die Behandlung und Resozialisierung der Patienten, sondern auch um die vom Staat legitimierte strafrechtliche Unterbringung. Auch die teils erheblich längere Dauer des stationären Aufenthalts wirkt sich auf die Überlegungen zur Architektur der Gebäude aus.




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