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Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin

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2016-2

Originalia

Behiye Sakalli, Uta Löffler, Malte Stopsack, Johannes Mander, Hinrich Bents & Sven Barnow
Einfluss psychotherapeutischer Ausbildungserfahrung auf Behandlungserfolg und -dauer
Zusammenfassung | Abstract

Morena Lauth-Lebens, Gerhard Lauth & Ildiko Rohrsdorfer
Effekte eines Lehrertrainings auf die Auffälligkeit von ADHS-Schülern und die Belastung der Lehrperson
Zusammenfassung | Abstract


Fallbericht

Lisa Stöckner
Behandlung einer Patientin mit chronischen Schmerzen bei Borreliose und heiter-suppressiver Schmerzverarbeitung


Beitrag zur Fortbildung

Thomas Köhler
Biologische Grundlagen psychischer Störungen:
Beitrag 13: Affektive Störungen (4. Teil)


Schematherapie

Florian Bähner
Stärkung des Erwachsenenmodus in der Schematherapie mit achtsamkeitsbasierten Ansätzen
Zusammenfassung | Abstract

Angelika Neumann & Eckhard Roediger
Kognitive und metakognitive Ansätze zum Umgang mit dysfunktionalen Gedanken in der Schematherapie
Zusammenfassung | Abstract

Gerhard Zarbock & Jenny Hampel
Modus des vermeidenden Beschützers, Modus des hyperaktiven-impulsiven Beschützers, Die Vermeidungsuhr


Highlights der Psychotherapieforschung

Klinische Relevanz und therapeutische Nutzung des REM-Schlafs

 


Einfluss psychotherapeutischer Ausbildungserfahrung auf Behandlungserfolg und -dauer
Behiye Sakalli, Uta Löffler, Malte Stopsack, Johannes Mander, Hinrich Bents & Sven Barnow

Zusammenfassung:
Fragestellung: Inhalt der Studie ist der Zusammenhang zwischen Ausbildungserfahrung und Behandlungseffektivität/-effizienz. Methodik: Im naturalistischen Setting einer verhaltenstherapeutischen Ausbildungsambulanz wurden 599 Behandlungen von 66 Ausbildungstherapeuten hinsichtlich erfahrungsabhängiger Effektivität (Symptomreduktion BDI-II und BSI) und Effizienz (Behandlungsdauer) kovarianzanalytisch evaluiert. Jeder Therapeut wurde nach der Anzahl behandelter Patienten in drei Erfahrungsstufen erfasst (unerfahren: 1-4 Patienten; fortgeschritten: 5-8, erfahren: 9-12). Ergebnisse: Die Behandlungen zeigen mittlere bis hohe Effekte (0.60 1.00). Fortgeschrittene erzielten die größte Symptomreduktion (F(2, 595) = 3.75, p = .024, η = .012), Erfahrene die vergleichsweise kürzeste Behandlungsdauer (F(2, 595) = 6.43, p = .002, η = .021). Schlussfolgerungen: Ausbildungserfahrung scheint zunächst zur Effektivität und dann zur Effizienz von Behandlungen beizutragen. Implikationen der Ergebnisse für zukünftige Outcomestudien und für die Optimierung der Psychotherapeutenausbildung werden diskutiert.

Schlüsselwörter: Ausbildungserfahrung, Psychotherapieoutcome, Psychotherapeutenausbildung, ambulante KVT, naturalistisches Setting


Impact of psychotherapists’ training experience on treatment outcome and duration

Abstract: Aim: The current study addresses the impact of training experience on clinical outcome and treatment duration. Method: Data of 599 outpatients treated by 66 therapists in training (university based cognitive behavioral therapy training) were collected addressing experience-depending effectivity (symptom reduction, BDI-II and BSI) and effectiveness (treatment duration). Each therapist was considered threefold depending on level of experience (novice: 1-4 patients, advanced: 5-8, experienced: 9-12) using analysis of covariance. Results: Therapeutic treatment showed medium to high effects (0.60 1.00). Advanced therapists showed the highest levels of symptom reduction (F(2, 595) = 3.75, p = .024, η = .012), experienced ones yielded shortest treatment duration (F(2, 595) = 6.43, p = .002, η = .021). Conclusions: Training experience seems to contribute to treatment effectiveness before accounting for treatment efficiency. Implications for future outcome research and evidence-based psychotherapist training are discussed.

Keywords: psychotherapists’ training experience, psychotherapy outcome, psychotherapist training, outpatient CBT, naturalistic settin


Dipl.-Psych. Behiye Sakalli
Zentrum für Psychologische Psychotherapie ZPP
Universität Heidelberg
Bergheimer Strasse 58a
D-69115 Heidelberg
E-Mail:
behiye.sakalli@zpp.uni-hd.de

Dr. Dipl.-Psych. Uta Löffler
E-Mail:
uta.loeffler@psychologie.uni-heidelberg.de

Dr. Dipl.-Psych. Malte Stopsack
E-Mail:
malte.stopsack@psychologie.uni-heidelberg.de

Dr. Dipl.-Psych. Johannes Mander
E-Mail:
johannes.mander@zpp.uni-hd.de

Dr. Dipl.-Psych. Hinrich Bents
E-Mail:
hinrich.bents@zpp.uni-hd.de

Prof. Dr. Sven Barnow
E-Mail:
sven.barnow@psychologie.uni-heidelberg.de

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Effekte eines Lehrertrainings auf die Auffälligkeit von ADHS-Schülern und die Belastung der Lehrperson
Morena Lauth-Lebens, Gerhard Lauth & Ildiko Rohrsdorfer

Zusammenfassung:
Auffälliges und normabweichendes Schülerverhalten belastet die Lehrkräfte, erhöht ihr Stresserleben und gefährdet ihre psychische Gesundheit. Solche Auffälligkeiten sind meist situativ vermittelt und treten unter anforderungsreichen Bedingungen häufiger und intensiver auf. Mit der Inklusion steigt die Zahl der hyperkinetischen oder anderweitig auffälligen Schüler, die unterrichtliche Anforderungen nicht oder nur unzureichend erfüllen und sich problematisch verhalten. Daher sind schulische Interventionsmaßnahmen an der Schnittstelle von Verhaltensmodifikation und Klassenführung gefragt. In der vorliegenden Studie wird ein verhaltenstherapeutisch begründetes Lehrertraining auf seine Wirksamkeit überprüft; dieses Lehrertraining umfasst sieben Gruppensitzungen zur Verhaltensmodifikation bei ADHS-Kindern. Es wurde überprüft, inwieweit sich die Verhaltensauffälligkeit der Schüler und die Belastung der Lehrpersonen ändern. Hierfür haben Lehrkräfte (N = 25) den Auffälligkeits- und Belastungsrückgang mittels einer standardisierten Skala an drei Messzeitpunkten beurteilt (Prä-, Post-Erhebung und Follow-Up sechs Wochen nach Ende des Trainings). Im Ergebnis ist eine signifikante Auffälligkeits-und Belastungsreduktion zu beobachten; die positive Veränderung bleibt auch in der Follow-Up-Messung erhalten. Darüber hinaus nimmt auch die Zusammenhangsstärke zwischen dem auffälligen Schülerverhaltens und der Lehrerbelastung ab. Abschließend werden diese Zusammenhänge einschließlich ihrer Bedeutung für die Verhaltenslenkung im Unterricht diskutiert.

Schlüsselwörter: Therapie bei ADHS, Lehrertraining, Lehrerbelastung


Effects of a training for schoolteachers on behavioural problems of ADHD students and teacher strain

Abstract: Although not specificially qualified as intervention providers, teachers are increasingly exposed to students with behavioral disorders such as ADHD. Students’ misbehavior obstructs learning activities, attenuates classroom discipline and constitutes a well-documented and prominent source of teacher stress. Compared to all other parameters related to teacher burnout, disruptive behaviour is among the most salient ones. In response to the amplified inclusion of students with ADHD, classroom interventions targeted towards behavioral modification became a primary focus of research. The aim of the study was to expand and extend this research line by investigating the effectiveness of a teacher training directed towards modifying challenging behaviour in ADHD-students. A total of 25 teachers received a behavior modification training, consisting of seven units. Prior and after the training, the extent of problem behaviour and teacher stress was measured by administering the German version of the school situation questionnaire. Consistent with previous observations, the intervention positively altered ADHD-symptoms in the classroom. One of the most significant findings to emerge from this study is the pronounced decline of teacher strain. These results substantiate earlier research outcomes on the attenuating effect of classroom and behavioural management skills on both challenging student behaviour and teacher strain. Taken together, the findings underscore the importance of teacher-centered behavioral management interventions to address ADHD-students in the classroom. Practical implications are discussed together with future research avenues.

Keywords: ADHD, behavior modification, classroom management, teacher stress


Dr. Morena Lauth-Lebens
Humanwissenschaftliche Fakultät
Department Heilpädagogik und Rehabilitation
Universität zu Köln
Klosterstrasse 79b
D-50931 Köln
E-mail:
morena.lebens@uni-koeln.de

Prof. Dr. Gerhard Lauth
E-mail:
gerhard.lauth@uni-koeln.de

Dr. Ildiko Rohrsdorfer
E-mail:
ildiko.rohrsdorfer@uni-koeln.de

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Stärkung des Erwachsenenmodus in der Schematherapie mit achtsamkeitsbasierten Ansätzen
Florian Bähner

Zusammenfassung:
Die Stärkung des gesunden Erwachsenen gilt für den langfristigen Therapieerfolg bei Patienten mit chronischer Emotionsvermeidung und schemagesteuerter Wahrnehmungsverarbeitung als zentral. Achtsamkeitsbasierte Ansätze könnten Patienten dabei helfen, diesen Modus auf der Erfahrungsebene zu verstehen und schrittweise aufzubauen. Erstes Ziel ist die Förderung von Modusgewahrsein, um die automatisierte Wirkung aktivierter Schemata zu unterbrechen. Kognitive Defusion (loslassen nicht-hilfreicher Gedanken) und eine Haltung der Akzeptanz und des Mitgefühls ermöglichen anschließend einen effektiveren Umgang mit aversiven, nicht-kontrollierbaren Gedanken und Gefühlen. Werte dienen dabei als innerer Kompass, um den gewonnenen Freiraum für ein selbstbestimmtes Leben zu nutzen.

Schlüsselwörter: Akzeptanz- und Commitment-Therapie, mitgefühlsbasierte Therapie, Grundbedürfnisse, Werte, erfahrungsbasierte Methoden


Strengthening the healthy adult mode in schema therapy using mindfulness-based approaches

Abstract: The development of the healthy adult mode in schema therapy seems to be crucial for long-term outcomes in patients with chronic emotional avoidance and schema-driven perception and behavior. Mindfulness-based approaches could help patients to understand and strengthen this mode using experiential exercises. The first aim is to promote mode awareness in order to interrupt automatic processing during schema activation. Cognitive defusion, acceptance and self-compassion then allow us to deal more effectively with aversive, uncontrollable thoughts and feelings. Values serve as an inner compass that tells us how to use the gained inner freedom in order to lead a self-determined life.

Keywords: acceptance and commitment therapy, compassion-focused therapy, core needs, values, experiential exercises


Dr. med. Florian Bähner
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit J5
D-68159 Mannheim
E-Mail:
florian.baehner@zi-mannheim.de

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Kognitive und metakognitive Ansätze zum Umgang mit dysfunktionalen Gedanken in der Schematherapie
Angelika Neumann & Eckhard Roediger

Zusammenfassung:
Im folgenden Artikel wird beschrieben, wie in der Schematherapie Techniken der Kognitiven Umstrukturierung angewendet werden. Das Spektrum reicht von den klassischen Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie sensu A.T. Beck bis hin zu modernen Ansätzen der Metakognitiven Therapie und Acceptance and Commitment Therapy. Die praktische Anwendung der Ansätze wird anhand der Intervention der modusbasierten Arbeit mit Stühlen - insbesondere fokussiert auf den Gesunden Erwachsenen Modus - beschrieben. Der Einsatz der metakognitiven Strategien wird kritisch diskutiert.

Schlüsselwörter: Schematherapie, kognitive Umstrukturierung, Metakognitionen, Akzeptanz-Strategien


Cognitive and Meta-Cognitive Techniques in dealing with dysfunctional thoughts in Schema Therapy

Abstract: The following article presents how techniques of cognitive restructuring are applied in schematherapy. The range reaches from classic techniques of cognitive restructuring of cognitive behavior therapy sensu A.T. Beck to modern techniques of Metacognitive Therapy and Acceptance and Commitment Therapy. The practical application of the techniques is outlined by the example of the intervention of modus based chair work - especially focused on work with the healthy adult mode. The application of metacognitive techniques is critically discussed.

Keywords: schematherapy, cognitive restructuring, metacognitions, acceptance and commitment strategies


Dr. Dipl.-Psych. Angelika Neum ann
Stellvertretende Institutsleiterin
Zentrum für Psychotherapie Stuttgart (SZVT )
Christophstrasse 8
D-70178 Stuttgart
E-Mail:
a.neumann@szvt.de

Dr. med. Eckhard Roediger
Leiter des IST -Frankfurt
Alt Niederursel 53
D-60439 Frankfurt am Main
E-Mail:
info@schematherapie-frankfurt.de

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