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Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin

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2017-3

Originalia

Sabrina Wallrabenstein, Michael Zaudig & Götz Berberich
Unterwürfigkeit und Ausnutzbarkeit von Burnout-Patienten - Evidenz und Therapie-Implikationen
Zusammenfassung | Abstract

Simone Bung, Helmut Saile & Reinhold Laessle
Assoziation psychophysiologischer und endokriner Stressreagibilität bei Mädchen mit chronischen Kopfschmerzen
Zusammenfassung | Abstract

Gerhard Zarbock, Eva Schweigert & Jenny Hampel
Die Kompetenz-Trainings-Spirale (KTS ) - Ein Beitrag zur Kompetenzorientierung in der VT-Supervision
Zusammenfassung | Abstract

Fabian Chmielewski
Die Scrooge-Therapie
Zusammenfassung | Abstract


Schematherapie

Matthias Krüger
Hypnotherapeutische Aspekte in der Schematherapie
Zusammenfassung | Abstract

Gerhard Zarbock & Jenny Hampel
Moduskarten der misstrauischen Kontrolle und der narzisstischen Selbstüberhöhung


Beitrag zur Fortbildung

Thomas Köhler
Biologische Grundlagen psychischer Störungen:
Beitrag 15: Angst-, Zwangs- und Belastungsstörungen


Highlights der Psychotherapieforschung

Ein Klima der Weiterentwicklung herstellen: Eine Einzelfallstudie einer Einrichtung, die auf Klientenfeedback und reflektierte Praxis setzt

Werden Therapeuten mit der Zeit besser?

Welche Bedeutung hat die "therapeutische Allianz" für den Therapieerfolg?

 


Unterwürfigkeit und Ausnutzbarkeit von Burnout-Patienten - Evidenz und Therapie-Implikationen
Sabrina Wallrabenstein, Michael Zaudig & Götz Berberich

Zusammenfassung:
Fragestellung: Bislang wird zwar gemeinhin angenommen, aber nicht ausreichend empirisch belegt, dass es Burnout-Patienten Probleme bereitet, "Nein" zu sagen, und sie sich leichter ausnutzen lassen. In dieser Studie wurde untersucht, ob stärkere Burnout-Symptome mit einem höheren Maß an Unterwürfigkeit und Ausnutzbarkeit einhergehen. So könnte Prävention und Intervention gezielt darauf ausgerichtet werden. Methodik: Bisherige Ansätze befassen sich nur mit Mitarbeitern sozialer Berufe. Jetzt wurden 50 stationäre Patienten, die nicht nach Berufen gefiltert wurden, befragt. Unterwürfigkeit und Ausnutzbarkeit wurden mit dem Inventar zur Erfassung interpersonaler Probleme erhoben, die Burnout-Symptome mit dem Maslach-Burnout-Inventar. Ergebnisse: Korrelationsanalysen zeigten in mittleren bis großen Effekten, dass höhere Ausprägungen von Unterwürfigkeit und Ausnutzbarkeit mit stärkeren Burnout-Symptomen einhergehen. Schlussfolgerung: Diese Zusammenhänge implizieren den Einsatz von Assertivitäts-/Selbstsicherheitstrainings im Rahmen von kognitiv-behavioralen Interventionsprogrammen, die die Fähigkeiten zur Abgrenzung und zum Kommunizieren eigener Bedürfnisse verbessern helfen.

Schlüsselwörter: Burnout, Inventar zur Erfassung interpersonaler Probleme, Unterwürfigkeit, Ausnutzbarkeit, Assertivitätstraining


Submissiveness and Exploitability of Burnout Patients - Evidence and Therapeutic Implications

Abstract: Aims: It is generally assumed but not sufficiently proved that burnout patients tend to have intense problems saying "no” and being exploited by others more easily. In this study, it is investigated whether higher scores of submissiveness and exploitability co-occur together with higher burnout scores. Thus, prevention and intervention could target this problem explicitly. Methods: By now, studies only focus human service workers. Here, 50 inpatients of a German psychosomatic clinic who were not screened for occupation, completed this survey. Submissiveness and exploitability were measured by the German version of the Inventory of Interpersonal Problems, burnout symptoms by the Maslach Burnout Inventory. Results: Bivariate correlation analyses show significant medium to high effects. Higher scores of submissiveness and exploitability go along with stronger Burnout symptoms. Conclusions: These results suggest the application of assertiveness trainings in the course of cognitive-behavioral intervention programs in order to train the skills to set boundaries towards others and to communicate one’s needs.

Keywords: burnout, inventory of interpersonal problems, submissiveness, exploitability, assertiveness training


Sabrina Wallrabenstein
M.Sc. Psychologie
Psychosomatische Klinik Windach
z.H. Dr. Götz Berberich
Schützenstrasse 100
D-86949 Windach
E-Mail:
burnoutforschung@gmail.com

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Assoziation psychophysiologischer und endokriner Stressreagibilität bei Mädchen mit chronischen Kopfschmerzen
Simone Bung, Helmut Saile & Reinhold Laessle

Zusammenfassung:
Sowohl die stressbezogene endokrine als auch die sympathische Reaktion kann die Schmerzwahrnehmung und darauf folgende kognitive und verhaltensbezogene Reaktionen bei adoleszenten Patienten mit Kopfschmerzen beeinflussen. Die vorliegende Untersuchung prüft, inwieweit beide Reaktionssysteme bei Kindern mit Kopfschmerzen zusammenhängen und welche Rolle die subjektive Wahrnehmung von Stress dabei spielt.
Es wurden 149 Mädchen untersucht, von denen 77 chronische Kopfschmerzen (Migräne, Spannungskopfschmerzen) hatten. Speichelcortisol und Herzrate wurden beim Trier-Sozial-Stress-Test für Kinder gemessen. Der Zusammenhang zwischen endokriner und sympathischer Stressreaktion war bei Kindern ohne Kopfschmerzen deutlicher als bei Kindern mit Kopfschmerzen. Aufgrund ihrer subjektiven Wahrnehmung von Stress konnten die Kinder mit Kopfschmerzen zwar ihre sympathische Reaktion vorhersagen, nicht jedoch ihre endokrine Stressreaktion. Die Ergebnisse sprechen für eine gestörte Wahrnehmung körperinterner Prozesse bei Kindern mit Kopfschmerzen.

Schlüsselwörter: Kopfschmerzen, Kinder, Stresswahrnehmung, Speichelcortisol, Herzrate


Association between sympathetic and endocrine stress reactivity in girls with chronic headache

Abstract: Endocrine as well as sympathetic stress reaction may influence perception of pain and cognitive and behavioral consequences in adolescent patients with headache. The present study investigates whether both systems are associated and which is the role of subjective perception of stress. 149 girls were assessed. 77 of them had chronic headache (migraine, tension type). Salivary cortisol and heart rate were measured during the Trier Social Stress Test for Children. The correlation between endocrine and sympathetic reactivity was stronger in children without headache. Children with headache were able to predict their sympathetic stress reaction, but not their endocrine. The results are interpreted with respect to a disturbed perception of body related processes in children with chronic headache.

Keywords: headache, children, stress, salivary cortisol, heart rate


Dr. Simone Bung
Abteilung für Biologische und Klinische Psychologie
Universität Trier
D-54290 Trier
E-Mail:
s1sibung@uni-trier.de

Dr. Helmut Saile
Abteilung für klinische Psychologie und
Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Universität Trier
D-54290 Trier
E-Mail:
saile@uni-trier.de

Dr. Reinhold Laessle
Abteilung für Biologische und Klinische Psychologie
Universität Trier
D-54290 Trier
E-Mail:
laessle@uni-trier.de

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Die Kompetenz-Trainings-Spirale (KTS ) - Ein Beitrag zur Kompetenzorientierung in der VT-Supervision
Gerhard Zarbock, Eva Schweigert & Jenny Hampel

Zusammenfassung:
Für die erfolgreiche Ausübung von VT sind unterschiedliche Kompetenzen notwendig. Psychotherapeutisches Fakten- und Anwendungswissen sind die Basis für erfolgreiche Umsetzungen am Patienten. Reflexion und Übung unter kontrollierten Bedingungen ermögliche einen kontinuierlichen professionellen Lern- und Qualitätssicherungsprozess.
Mit der Kompetenz-Trainings-Spirale (KTS) wird ein didaktisches Instrument für die Supervision (und weitere Aus- und Weiterbildungsbestandteile) vorgestellt, das dem Supervisor und Supervisanden hilft, unterschiedliche Kompetenzbereiche erkennen, benennen und optimiert trainieren zu können.

Schlüsselwörter: Aus- und Weiterbildung in VT, Kompetenzorientierung, Supervision


The competence training spiral (CTS ) - Competence-orientation in CBT Supervision

Abstracts: Training in CBT requires manifold competencies. Psychotherapeutic factual and application knowledge are basic requirements. Reflection and simulated practice stimulate a continuous professional skill building and quality assurance process. The competence training spiral (CTS) is introduced as a didactic instrument, which helps the supervisor and the supervisee to acknowledge, label and train distinct areas of psychotherapeutic competencies.

Keywords: training in CBT, psychotherapeutic competencies, supervision


Dipl.-Psych. Dr. phil. Gerhard Zarbock
Psychologischer und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
IVAH, Institut für Verhaltenstherapie-Ausbildung Hamburg gGmbH
Hans-Henny-Jahnn-Weg 51
D-22085 Hamburg
E-Mail:
gzarbock@ivah.de 

Dipl.-Psych. Eva Schweigert
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Früherkennungsambulanz für psychische Störungen (FePS)
Martinistrasse 52
Haus W 37
D-20246 Hamburg
E-Mail:
e.schweigert@uke.de

Dipl.-Psych. Jenny Hampel
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
IVAH, Institut für Verhaltenstherapie-Ausbildung Hamburg gGmbH
Hans-Henny-Jahnn-Weg 51
D-22085 Hamburg
E-Mail:
jennyhampel@ivah.hamburg

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Die Scrooge-Therapie
Fabian Chmielewski

Zusammenfassung:
Charles Dickens Weihnachtsgeschichte "Der Weihnachtsabend" erzählt von der Wandlung des unbarmherzigen, gefühlskalten Geschäftsmannes Ebenezer Scrooge in einen mitfühlenden, warmherzigen Menschen. Seit ihrer Veröffentlichung im Jahr 1843 rührt sie Millionen von Menschen. Sieht man die Geschichte als einen therapeutischen Fallbericht an, passiert hier Ungeheuerliches: Eine Persönlichkeitsänderung um 180 Grad - in einer Nacht! Eine hoch effektive Kurzzeittherapie. Und das bei katastrophaler motivationaler Ausgangslage und rigiden Schemata. Dickens Geschichte lässt sich nicht nur als Fundgrube für therapeutische Methoden verwenden, vielmehr bietet sie das Rahmenmodell einer Integrativen Therapie von Sinnproblemen.

Schlüsselwörter: Integrative Therapie, Existenzielle Psychotherapie, Schema-Therapie, Terror-Management-Theorie, Lebenssinn


The Scrooge Therapy

Summary: Charles Dickens’ "A Christmas Carol" tells of how Ebenezer Scrooge changed from a callous and pitiless businessman to a generous and warmhearted man. Since its publication in 1843 it has touched millions of people. Looked at as a therapeutic case report, the novel tells of something miraculous: a complete change in personality within a single night. A highly effective short-term therapy, especially given the catastrophic motivational starting position and rigid schemata. Dickens’ story can not only be used as a treasure trove for therapeutic methods, it also offers a framework model for an integrative therapy approach to problems related to meaning in life.

Keywords: integrative therapy, existential psychotherapy, schema therapy, terror management theory, meaning in life


Dipl.-Psych. Fabian Chmielewski
Psychologischer Psychotherapeut
Praxisgemeinschaft am Weiltor
Grosse Weilstrasse 8
D-45525 Hattingen
E-Mail:
chmielewski@psychotherapie-hattingen.de

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Hypnotherapeutische Aspekte in der Schematherapie
Matthias Krüger

Zusammenfassung:
Der Beitrag möchte die therapeutische Kraft des schematherapeutischen Vorgehens damit erklären, dass Schematherapie dem Patienten auf sehr wirkungsvolle Weise zu einem "Um- und Neulernen" (Roth, 2016) von Verhalten - externem und internem - verhilft. Die Schematherapie ist dabei so erfolgreich - so die These des Beitrags -, weil sie gleichermaßen das explizit-deklarative Gedächtnis (über ihr plausibles Störungsmodell) als auch das implizite Gedächtnis (über ihre erlebnis- und emotionsaktivierenden Interventionen) anspricht und Änderungen über beide Kanäle impulsiert.
Auf diese Weise gelingt es der Schematherapie, das "an den Patienten zu bringen", was im Sinne der Graweschen Allgemeinen Psychotherapie (Grawe, 1999; Caspar, 2010) wirksam ist. Dabei nutzt die Schematherapie hypnotherapeutische Therapieelemente im Sinne Milton Ericksons, ohne das explizit zu benennen. Das Anliegen dieses Beitrages ist, diese impliziten Elemente zu benennen und mit dem Schematherapiemodell in Beziehung zu setzen.

Schlüsselwörter: Schematherapie, Hypnotherapie, Ego-State-Therapie, therapeutische Wirkfaktoren


Hypnotherapeutic Aspects in Schematherapy

Summary: The article explains the effectiveness of Schematherapy by its strength to help the patient in "re- and new learning” of internal and external behavior patterns. Schematherapy is so successful in doing this by appealing to the declarative-explicit memory (with its reasonable model for the disorder) as well as to the implicit memory (by its experience and emotions activating interventions) and inducing change by both ways.
As a result, Schematherapy is successful in proliferating those aspects of psychotherapy, which are proved to be effective in the sense of Grawe’s "general psychotherapy” (Grawe, 1999; Caspar, 2010). Therefore, Schematherapy uses hypnotherapeutic elements and techniques in the sense of Milton Erickson without naming them explicitly. The goal of this paper is to make these interventions explicit and relate them with the schema therapy model.

Keywords: schematherapy, hypnotherapy, ego-state therapy, therapeutic power factors


Dr. Dipl.-Psych. Matthias Krüger
Psychiatrische Tagesklinik
Friedrichshafen
Merkurstrasse 3
D-88046 Friedrichshafen
E-Mail:
matthias.krueger@tagesklinik-fn.de

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