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Misshandlungen hinterlassen genetische Spuren

Schwere Misshandlungen führen bei Kindern zu Veränderungen an bestimmten Genen, die für die Stressverarbeitung wichtig sind. Die Folgen können psychische Erkrankungen im Erwachsenenalter sein, wie einige Studien gezeigt haben. Nun zeigen Forscher der Universität Genf, dass es einen solchen Zusammenhang auch bei der Borderline-Persönlichkeit gibt.

Sonderpädagogik: Integration geistig behinderter Kinder in Regelschulen kann gelingen

Kinder mit geistiger Behinderung besuchen in der Schweiz immer häufiger Regelschulen. "Die Lernfortschritte dieser integrierten Kinder in den Schulleistungen sind mindestens gleich groß wie jene vergleichbarer Kinder in Sonderschulen. Leichte Vorteile bestehen in der Sprache. In Bezug auf die Entwicklung adaptiver Fähigkeiten bestehen keine Unterschiede zwischen den Vergleichsgruppen. Die nichtbehinderten Mitschüler der Regelklassen werden durch die Integration nicht benachteiligt." Dies ergab eine Studie der Universität Freiburg/Schweiz, deren Befunde in der aktuellen Ausgabe von "Empirische Sonderpädagogik" erscheinen.

Gesundheitsängste: Das Sterberisiko bei Krebs wird meist überschätzt

Der gesundheitliche Zustand der Bevölkerung war nie so gut wie gegenwärtig. Gleichzeitig sind die Gesundheitsängste auf einen Höchststand angestiegen; an erster Stelle rangiert die Krebs-Angst. Professor Dr. Hans-Wolfgang Hoefert (Berlin) und Kollegen analysieren die Problembereiche in einer aktuellen Monographie.

Report Psychologie: Emotionale Dissonanzen im Beruf machen krank

Emotionsarbeit in Dienstleistungsberufen kann die Psyche des Dienstleisters gefährden - bis hin zum Burnout. Daher sind psychische Probleme bei Beschäftigten im Gesundheitswesen, im Bildungswesen, in beratenden und ähnlichen Berufen besonders häufig. Professor Dr. Friedemann Nerdinger (Rostock) warnt in Report Psychologie: Bereits bei der Berufswahl sollte darauf geachtet werden, ob der Betroffene sich für eine Arbeit in unmittelbarem Kontakt mit Menschen eignet. "Im Zuge der Ausbildung sollten die Mitarbeiter zudem besser auf die emotionalen Anforderungen ihrer Aufgaben vorbereitet, und es sollten ihnen auch adäquate Techniken der Emodionsarbeit vermittelt werden."

Psychological Test and Assessment Modeling: Cognitive analytical approach introduced

With the increased interest in student-level diagnostic information from multiple performance assessments, it becomes possible to create multivariate classifications of knowledge, skills and abilities. Dres. Robert W. Lissitz and Feifei Li (University od Maryland/USA) propose a systematic, multivariate and non-compensating standard setting approach for performance assessment with complex tasks. The paper reg. "cognitive analytical approach" (CAA) appeared in Psychological Test and Assessment Modeling (formerly Psychology Science/Psychologische Beiträge).

Mann und Frau teilen nur zehn Prozent ihrer Charakterzüge

Schwerer Schlag für die Genderwissenschaft: Eine Studie hat ergeben, dass Männer und Frauen ganz anders sind. Spielen die Gene eine größere Rolle als die Erziehung?

Wirtschaftspsychologie: Junge Ökonomen stellen die ehrgeizigste Berufsgruppe mit den höchsten Einkommenserwartungen

Etwa die Hälfte der jungen Wirtschaftswissenschaftler beiderlei Geschlechts hat überdurchschnittlich ehrgeizige, extrinsische Lebensziele; ein hohes Einkommen spielt eine herausragende Rolle - wesentlich stärker als in allen anderen Berufsgruppen; private Selbstverwirklichung tritt demgegenüber deutlich zurück. Diese Tendenzen fanden Professor Dr. Heinrich Wottawa und Kollegen (Ruhr-Universität Bochum) in einer Testuntersuchung mit mehr als 20.000 Studienabgängern, veröffentlicht in der Fachzeitschrift "Wirtschaftspsychologie".

Sexuelle Gewalt in der Ehe: Alkohol stimuliert die Brutalität

Werden Männer gegenüber Frauen gewalttätig, ist in jedem zweiten Fall Alkohol im Spiel. Bei Männern mit erhöhtem Alkoholkonsum ist die Brutalität gegenüber ihren Frauen zweimal häufiger als bei anderen Vertretern des starken Geschlechts, berichtet Christina Rummel (Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen) im Jahrbuch Sucht 2010.

Emerging interrelations between drugs and modern dance music

"Some musical styles seem to depend on drugs for their very right of existence: reggae is invariably associated with marijuana and electronic dance music (rave, house, techno) with ecstasy", Prof. Dr. Dirk J. Korf and Prof. Dr. Alfred Springer report.

Wo sich die deutsche Durchschnitts-Seele tummelt

Psychologen der WWU initiieren mit Forschern aus Osnabrück und Leipzig eine Online-Plattform für Befragungen

 

Manche psychologischen Mythen halten sich hartnäckig: Etwa, dass die Handschrift unsere Persönlichkeit widerspiegelt oder dass bei Vollmond die Rate an Gewalttaten steigt. "Alles falsch", sagt Dr. Meinald Thielsch vom Institut für Psychologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). "Die Empirie widerlegt solche Volksweisheiten." Auf der Online-Plattform "PsyWeb" klären er und seine Kollegen Prof. Dr. Fred Rist (WWU Münster), Prof. Dr. Uwe Kanning (Hochschule Osnabrück) und Prof. Dr. Stefan Schmukle (Universität Leipzig) seit November über Mythen der Psychologie auf. Doch das ist nur ein Ziel des Angebots - vor allem wollen sie Probanden für die Teilnahme an psychologischen Studien gewinnen.

Weltwirtschaftskrise: Die Gelassenheit ist bei Wohlhabenden am stärksten

Währungsfonds-Chefin Christina Lagarde sieht das Risiko einer Weltwirtschaftskrise nach dem Muster der 30er Jahre heraufziehen. Währenddessen steigt in Deutschland der Konsumklima-Index auf den Wert 5,6 ("Kaufrausch"), und das Volk unterhält sich empört-amüsiert mit allerlei Klatsch über seinen Präsidenten samt Gattin. Wie das? Dr. Lars Gerhold, Psychologe an der Freien Universität Berlin, hat es in einer empirischen Studie analysiert: Die makrosoziale, komplexe Unsicherheit "verblasst" im Bewusstsein der Menschen weit hinter einer relativ sicheren Situation in Familie, im weiteren Umfeld und im Einkommen.

Selbstheilung durch Meditation und Selbstaufmerksamkeit: Depression, chronischen Schmerz, Zwangsgefühle überwinden

Die neuen Trends der Psychotherapie orientieren sich an Meditation und Selbstaufmerksamkeit. Wissenschaftliche Studien weisen die Wirksamkeit der jahrtausendealten Verfahren für verschiedenste Krankheitsbilder empirisch nach. Diplompsychologe Helmut Brenner bietet mit seinem Handbuch "Meditation" Laien einen Überblick über das breite Spektrum an Möglichkeiten und lädt ein: Jede(r) mag für sich nach eigenen Vorstellungen die individuell optimale Meditationsform auswählen.




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