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Wirtschaftspsychologie: Warum das Gesundheitsmanagement meist mehr schlecht als recht ist

Wirtschaftspsychologie: Das Alter der Belegschaften steigt, Dynamik und Komplexität in den meisten Berufen nehmen zu, die Ansprüche an Freizeit wachsen. Dies gefährdet zunehmend die psychische und physische Gesundheit; die hohen Krankenstände in Unternehmen sind ein klarer Beleg. Eine systematisch gesundheitsförderliche Arbeitskultur ist in den meisten Bereichen eher die Ausnahme als die Regel. Der Arzt und Psychologe Professor Dr. Michael Kastner diagnostiziert das Gesundheitsmanagement als regelmäßig mangelhaft. Seine Analysen und konstruktiven Vorschläge fasst er mit Kollegen in einem Reader zusammen: "Leistung, Gesundheit und Innovativität im demografischen Wandel".

 

 

Angeblich beschäftigen sich ca. 70% der deutschen Unternehmen mit Gesundheitsmanagement. Kastner beobachtet im Markt, dass:

 

- "hier etliche selbsternannte ´Experten´ unterwegs sind, die voneinander abkupfern und, von wenig tiefgründigem medizinischem und psychologischem Wissen geplagt, ein munteres (Selbst)Marketing pflegen,

- zahlreiche Unternehmungen ihre Insellösungen einfach Gesundheitsmanagement nennen, aber von integrativem Vorgehen und vor allem Nachhaltigkeit kaum die Rede sein kann,

- Vernetzungen mit den Themen Diversität, Demografie, Personal- und Organisationsentwicklung eher die Seltenheit sind,

- bei einigen Aktivitäten wie Gesundheitstagen, Seminaren, Workshops etc. das Ganze wieder versandet,

- diejenigen, die das Thema besonders betrifft, nur schwer motivierbar sind ..." 

 

Für Kastner muss ein qualifiziertes Gesundheitsmanagement nicht nur die eine oder andere Veranstaltung oder Veränderung umfassen, sondern systematisch in den gesamten Arbeitsalltag integriert werden - z.B.: Auf einer Krankenstation sollten ältere und jüngere Pflegende arbeiten - Ältere können ihre Erfahrungen einbringen, Jüngere ihre Körperkräfte und ihr aktuell erworbenes Wissen. "Kompetenzen müssen differenziert erworben, gefördert, genutzt werden - je nach Alter, Geschlecht, Qualifizierung, Branche." Letztlich mündet integratives Gesundheitsmanagement in die individuelle Berücksichtigung von Ressourcen und Belastungen des Einzelnen oder seiner Gruppe.

 

15 ausgewiesene Experten vertiefen und konkretisieren die Herausforderungen in dem Reader:




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