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3. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2016

Immer mehr Drogentote, verschwendete Milliarden für die wirkungslose  und sogar kontraproduktive Strafverfolgung von  Cannabiskonsument_innen, anhaltend hoher Tabak- und Alkoholkonsum:  drei Beispiele für die Folgen verfehlter Drogenpolitik. Wirksame  Gegenmaßnahmen sind längst bekannt und erprobt, werden jedoch nicht  umgesetzt. Die Bundesregierung und ihre Drogenbeauftragte lehnen selbst eine Überprüfung des Betäubungsmittelgesetzes ab. Die  Herausgeber des Alternativen Drogen- und Suchtberichtes fragen  deshalb: Wie kann Deutschland in Zukunft eine wissenschaftlich  fundierte Drogenpolitik sicherstellen?
Der Alternative Drogen- und  Suchtbericht wird von den drei Bundesverbänden akzept e.V.  (Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane  Drogenpolitik), Deutsche AIDS-Hilfe und JES (Junkies, Exjunkies  und Substituierte) e.V. herausgegeben. Ziel dieses Alternativen  Drogen- und Suchtberichtes ist es, den offenkundigen Reformstau in der  Drogenpolitik zu thematisieren und Vorschläge für eine Veränderung zu  unterbreiten. Die Herausgeber erwarten von der Bundesregierung eine verstärkte strategische Steuerung in Drogenfragen auf der  Grundlage evidenzbasierten Wissens.


Alternative Drogenpolitik

Die Zahlen des BKA zeigen das Scheitern der Prohibition - dient sie wirklich dem Jugendschutz?
Rainer Ullmann

Wie mit NpS zukünftig umgehen? Kritik an dem Referentenentwurf zum Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG)
Jan Fährmann, Tibor Harrach, Heiko Kohl, Sonja C. Ott, Marcel Schega, Rüdiger Schmolke, Bernd Werse

Zum Sinn und Unsinn von Repräsentativbefragungen als Grundlage für Drogenpolitik
Bernd Werse

"Akzeptanz braucht Akzeptanz!" - Plädoyer für eine soziokulturelle Sensibilisierung des Wandels in der Drogenpolitik
Arnd Hoffmann, Urs Köthner

Zu neueren Argumenten gegen die Legalisierung von Cannabis
Bernd Werse

Kontrollierte Abgabe von Cannabis als wissenschaftlicher Modellversuch
Jens Kalke, Uwe Verthein

Drogenkonsumräume … und der rechtliche Rahmen
Kerstin Dettmer, Wolfgang Schneider

Rauschkontrolleure und das Legalitätsprinzip - Polizeiliche Perspektiven zu Drogen und Drogenkriminalität
Svea Steckhan

Mitarbeiter_innen in Kontaktläden als "Rädchen im Getriebe von irgendeinem System"? - Drogenrecht und -politik als Arbeitsbelastung in Kontaktläden
Daniela Molnar

Repräsentative Umfragen: Wie stehen die Deutschen zu Cannabis und Legalisierung?
Georg Wurth

Für eine evidenzbasierte Drogenpolitik in Deutschland - Zur Gründung von LEAP Deutschland
Hubert Wimber

Fünf Schritte zum Einstieg in eine rationale Drogenpolitik
Michael Kleim

Die weltweite Bewegung für eine Reformierung der Drogengesetze wächst! Ein Bericht zur DPA reform-conference 2015
Florian Rister


Risikokonstruktionen in Drogenforschung und -politik

Angsterzeugung und Übertreibung als bedenkliche Strategie der Suchtprävention und -forschung
Alfred Uhl, Julian Strizek

Drogentests, Risikoszenarien und die Negativperspektive auf Drogenkonsum
Monika Urban, Katja Thane, Simon Egbert, Henning Schmidt-Semisch

Vereinnahmende Ausgrenzung der Sucht? Versuch über das imaginäre Subjekt des neurobiologischen Krankheitsparadigmas
Seifried Seyer

Es geht ums Prinzip - Eine wissenschaftlich fundierte Grenzwertfindung scheint unerwünscht
Michael Knodt


Verbraucher_innenschutz und Prävention

Die Gefährlichkeit von Drogen: ein multidimensionaler Ansatz
Dagmar Domenig, Sandro Cattacin

Drugchecking und Substanzanalyse - Geht (es in) Berlin voran?
Astrid Leicht

Das Jahr 2016: Cannabisblüten werden verschreibungsfähig und der Cannabisanbau wird vorbereitet
Franjo Grotenhermen

Cannabiskonsum aus dem Blickwinkel von Schadensminderung / harm reduction und Public Health
Hans-Günter Meyer-Thompson, Heino Stöver

Synthetische Cannabinoide - Cannabisersatzstoffe mit hohem
Risikopotenzial
Benjamin Löhner, Drug Scouts

Das Spannungsfeld zwischen Akzeptanzorientierung, Kinderschutz und Jugendamt
Frank Frehse, Norman Hannappel

Take-Home-Regularien für Patient_innen in Opioid-Substitutionstherapie (OST) - Problemskizzierung und Änderungsvorschläge zur aktuellen Rechtslage aus Sicht der Internationalen Koordinations- und Informationsstelle für Auslandsreisen von Substitutionspatienten
Ralf Gerlach

Rauchen für die schwarze Null - Hochglanz und Elend der Tabakkontrolle in Deutschland
Dietmar Jazbinsek

Drogenphobie, Drogenfreiheit und die kulturelle Seite des Phänomens
Michael Kleim

Harm Reduction durch anonyme Drogenmärkte und Diskussionsforen im Internet?
Meropi Tzanetakis, Roger von Laufenberg


Weiterentwicklung der Drogenhilfe

Das Paradigma Zieloffener Suchtarbeit
Joachim Körkel, Matthias Nanz

Die Schwierigkeiten des Themas "Drogen und Flüchtlinge": Zwischen wohlmeinender Tabuisierung und fremdenfeindlicher Dramatisierung
Gundula Barsch, Astrid Leicht

Zusammenhänge zwischen Sexualität und Substanzkonsum bei Männern, die Sex mit Männern (MSM) haben: Die zielgruppenspezifische Ausrichtung von Angeboten der Drogenhilfe auf die Lebenswelt und Sexualität von MSM
Ralf Köhnlein, Marcus Pfliegensdörfer

Patientenbedarfe, Patientenrechte und Patientenbeteiligung in der Substitutionsbehandlung
Dirk Schäffer

Substitution und was kommt dann? Der Stellenwert von Arbeit für Menschen in einer substitutions-gestützten Behandlung
Claudia Schieren

Probleme im ländlichen Raum - Meine Behandlung, meine Wahl oder Selbsthilfe als Coming Out
Stefan Ritschel
11 Jahre SGB II/ Hartz IV - Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation suchtmittelabhängiger Menschen
Olaf Schmitz

Frühintervention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit glücksspielbezogenen Problemen
Veit Wennhak

DRUCK-Studie (Drogen und chronische Infektionskrankheiten) des RKI offenbart Präventions- und Behandlungsdefizite - nicht nur in Frankfurt am Main
Jürgen Klee

JES NRW 2.0 - Streetwork und more
Marco Jesse, Axel Hentschel, Matthias Haede


2016, 276 Seiten, ISBN 978-3-95853-193-2, Preis: 20,- €




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