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Das Entscheidungsorientierte Gespräch (EOG) als Eignungsinterview

Eignungsinterviews ohne ausgefeilte Struktur vermitteln meist suboptimale Informationen und fehlerhafte Interpretationen.

Als verlässliches Eignungsinterview eignet sich hingegen das "Entscheidungsorientierte Gespräch" (EOG) mit wissenschaftlich fundierten und praktisch erprobten Strukturen. Professor Dr. Karl Westhoff und sein Team stellen die Details vor - übersichtlich, komprimiert und direkt umsetzbar.

Ein Leitfaden für Psychologen und Nichtpsychologen - u.U. auch für Bewerber.

Das EOG nutzt alle relevanten Ansätze, die sich als nützlich erwiesen haben - ohne Einschränkung auf bestimmte Typen, Arten oder Inhalte. Es nutzt das gesamte empirisch gesicherte Wissen zum Planen, Durchführen und Auswerten von Gesprächen.

Die Autoren bieten eine vielseitig anwendbare Technologie, die bei allen psychologisch-diagnostischen Fragestellungen - also auch bei der Eignungsbeurteilung - nutzbar ist.

Die Besonderheit des "Entscheidungsorientierten Gesprächs" liegt in der Möglichkeit zur systematischen Erhebung und Auswertung qualitativer Informationen (Tiefeninterview). Darin soll der Befragte sein konkretes Verhalten und Erleben so vermitteln, dass der Interviewer es sich vorstellen kann - wie in einem Film.

 

Rezension zu diesem Buch:

Quelle: http://www.soziales-kapital.at/index.php/sozialeskapital/article/view/162/236

Ergänzend zum erstgenannten Werk bieten die Autorinnen und Autoren des Sammelbands eine vertiefte Analyse des im Titel genannten Interviewverfahrens "EOG". Sie vermitteln Basiskompetenzen der Interviewführung, weswegen sich der in Hardcover publizierte Band auch für eine Leserschaft eignet, die Interviews mit anderen Zielstellungen umsetzt. Die probaten Tipps lassen sich zum Beispiel auch bei mündlichen Prüfungen oder qualitativen Erhebungen verwenden. Methodische Hinweise des Werks sind beileibe nicht als "hemdsärmelige Praxis" anzusehen. Vielmehr ist seine hohe Qualität dadurch begründet, dass alle Hinweise auf empirisch gesicherter Erkenntnis fußen. So ist das Buch auch bestens abgerundet, weil es Theoriegrundlagen ebenso vermittelt wie Aspekte der Planung, Durchführung und Auswertung des EOG - und alles mit Blick auf eine praktikable und zugleich evidenzbasierte Umsetzung.

Rezension zu diesem Buch

Quelle: Report Psychologie, 3/2010, S. 131
von: Dipl.-Psych. Christian Heiss, München heiss@sp.tum.de


Klappentext
Eignungsinterviews ohne ausgefeilte Struktur vermitteln meist suboptimale Informationen und fehlerhafte Interpretationen. Als verlässliches Eignungsinterview eignet sich hingegen das »Entscheidungsorientierte Gespräch« (EOG) mit wissenschaftlich fundierten und praktisch erprobten Strukturen. Professor Dr. Karl Westhoff und sein Team stellen die Details vorübersichtlich, komprimiert und direkt umsetzbar. Ein Leitfaden für Psychologen und Nichtpsychologen   u.U. auch für Bewerber. Das EOG nutzt alle relevanten Ansätze, die sich als nützlich erwiesen haben   ohne Einschränkung auf bestimmte Typen, Arten oder Inhalte. Es nutzt das gesamte empirisch gesicherte Wissen zum Planen, Durchführen und Auswerten von Gesprächen. Die Autoren bieten eine vielseitig anwendbare Technologie, die bei allen psychologisch diagnostischen Fragestellungen   also auch bei der Eignungsbeurteilung   nutzbar ist. Die Besonderheit des »Entscheidungsorientierten Gesprächs« liegt in der Möglichkeit zur systematischen Erhebung und Auswertung qualitativer Informationen (Tiefeninterview). Darin soll der Befragte sein konkretes Verhalten und Erleben so vermitteln, dass der Interviewer es sich vorstellen kann   wie in einem Film.

Ziele des Buches
Erläuterung von Entscheidungsregeln zur Planung, Durchführung und Auswertung eines psychologisch diagnostischen Gesprächs zur Eignungsbeurteilung.

Zielgruppen des Buches
Primäre Zielgruppen: alle Personen, die Eignungsdiagnostik betreiben müssen oder die sich gegenwärtig im Eignungsprozess befinden (Bewerbersituation). Personen im Bereich Personalauswahl (auch mit nicht psychologischem Hintergrund, da zudem psychologisches Grundlagenwissen praxisnah und leicht verständlich vermittelt wird).
Sekundäre Zielgruppen: Hochschullehrer (Einsatz in der universitären Lehre zum Thema Eignungsdiagnostik), Studierende (vertiefende Fachliteratur für Studierende im Hauptstudium).

Wie liest sich das Buch?
Das Buch hat einen klar gegliederten systematischen Aufbau. Der Kapitel lesen sich flüssig und sind dank ihrer sehr systematischen inneren Struktur auch für Nicht Fachpersonen (ohne diagnostische Vorbildung) gut verständlich. Es fehlen allerdings illustrierende Beispiele.

Wie gut informiert das Buch die Zielgruppen?
Die Informationsdichte für die primäre Zielgruppe (Personalauswahl/ Eignungsdiagnostik) ist herausragend. Das Buch eignet sich auch sehr gut als Prüfungsliteratur für den Bereich Personal  und Eignungsdiagnostik, da Grundregeln eignungsdiagnostischer Gesprächsführung strukturiert und klar beschrieben werden. Studierende bekommen damit einen sehr guten Überblick zu Ablauf und Umsetzung eines diagnostischen Gesprächs zur Eignungsbeurteilung.

Stärken des Buches
Die Stärken des Buchs liegen in der systematischen, regelgeleiteten Aufbereitung eignungsdiagnostischer Gesprächsführung. Eignungsdiagnostiker erhalten damit nutzbare Informationen in drei Bereichen: Erstens: Sie erhalten eine systematische Übersicht über Standards und Ablauf eines Interviewprozesses (»Was muss ich tun?«). Zweitens: Sie erhalten detailliertes anwendungsbezogenes Hintergrundwissen zu den einzelnen Prozessphasen im Eignungsgespräch (z.B. lernpsychologische Grundlagen). Hier wird deutlich, dass das Buch explizit seinem Anspruch gerecht wird, Regeln zur entscheidungsorientierten Gesprächsführung auch dem Nichtpsychologen verständlich nahezubringen. Und drittens: Die Analogie des entscheidungsorientierten Gesprächs als Werkzeugkasten wird umgesetzt, da zu allen Prozessschritten (Planung, Durchführung, Auswertung) aussagekräftige »Checklisten« zur Verfügung stehen. Sie beinhalten phasenspezifisch, konkrete Umsetzungshinweise (z.B. Aufbau eines Interviewleitfadens) und beantworten praktische Fragen.

Schwächen des Buches
Die Schwächen des Buches liegen in seiner manchmal etwas trockenen Aufbereitung der Inhalte. Praktische illustrierende Beispiele findet man nur an wenigen Stellen. Zudem wird auf illustrierende Abbildungen und Grafiken weitgehend verzichtet. Vielmehr findet sich eine detaillierte, allerdings sehr textfokussierte Darstellung der Inhalte. Zu empfehlen wäre daher, grafische Elemente innerhalb der Darstellung zukünftig stärker zu berücksichtigen (z.B. Phasen des Eignungsprozesses), damit sich vor allem die Übersichtlichkeit des Buches noch weiter verbessert. Dies ist auch vor dem Hintergrund empfehlenswert, dass sich dieses Buch aufgrund seiner Charakteristik explizit auch an Nichtpsychologen und Praktiker wendet. Um die Akzeptanz und Verbreitung des Buches in diesem Personenkreis zu unterstützen, wäre es daher dringend anzuraten, die Inhalte optisch etwas ansprechender zu gestalten. Somit würden die klare Struktur und die Systematik aller Inhalte (was eine deutliche Stärke des Buches ist) zusätzlich grafisch unterstützt.

Für wen lohnt es sich, das Buch zu kaufen?
Eine Anschaffung lohnt sich für alle Personen, die Eignungsdiagnostik betreiben müssen oder die sich gegenwärtig in einer Bewerbersituation befinden. Sie finden hier in knapper, verständlicher Form eine nutzbare Anleitung zur Vorbereitung, Durchführung und Bewertung aller notwendigen Handlungsschritte. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass das notwendige psychologische Grundlagenwissen kompakt und anwendungsnah vermittelt wird. So wird das Buch auch für Nichtpsychologen und Praktiker zum fundierten Nachschlagewerk und bleibt aufgrund seiner Kompaktheit nützlicher Ratgeber für gezielte anwendungsorientierte Fragen im Rahmen der Eignungsbeurteilung.

 

2009, 156 Seiten, ISBN 978-3-89967-550-4, Preis: 29,50 Euro




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