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Psychotherapie: Vom Automatismus zur Selbstkontrolle. Pierre Janets Beiträge zur modernen Psychiatrie und Psychologie, Band 2

Pierre Janet (1859-1947) und sein umfangreiches Werk werden gegenwärtig wiederentdeckt und weltweit diskutiert. Zwischen 1890 und 1935 war er Inhaber des Lehrstuhls für experimentelle und vergleichende Psychologie am Collège de France. Die Aktualität seines Werkes, besonders dessen Unterschied zur Psychoanalyse Freuds sowie die Nähe seines Denkens zur modernen Verhaltenstherapie, dürfte die zukünftigen Entwicklungen in Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie nachhaltig beeinflussen. So sind in den letzten Jahrzehnten bereits fast unmerklich Janetsche Konzepte bei der Diagnostik und Therapie von dissoziativen und posttraumatischen Störungen, bei Depressionen und Zwangsstörungen eingeführt worden. Nach einer ersten Publikation, die im Jahr 2006 über "Trauma, Dissoziation, Persönlichkeit" bei Pabst Science Publishers erschienen ist, fasst auch dieser zweite Band Beiträge von Forschern zusammen, die sich international für eine Renaissance der Ideen und Konzepte von Pierre Janet einsetzen. Vor dem Hintergrund historischer Analysen sind die Arbeiten vorrangig Janets Entwürfen zur Psychotherapie gewidmet, einerseits der überraschenden Nähe zur aktuellen Achtsamkeits- und Schematherapie, andererseits zur konkreten Diagnostik und Behandlung von psychischen Störungen, insbesondere der Zwangsstörungen.


Inhalt:

Psychotherapie

Peter Fiedler:
Schematherapeutische Wende in der Verhaltenstherapie - und was Janet dazu beitragen könnte

Renaud van Quekelberghe:
Janets "Automatisme psychologique" und die meditative Achtsamkeitstherapie

Willi Ecker, Sascha Gönner & Katharina Wilm:
Unvollständigkeitserleben bei Menschen mit Zwängen: Implikationen für Diagnostik und Behandlung

Karl-Ernst Bühler:
Vereinfachung des Lebens als Therapieverfahren bei Pierre Janet

Isabelle Saillot:
Pierre Janet’s Actuality: "The Principles of Psychotherapy” (1923/1924)


Medizin, Philosophie, Psychologie

Mechthilde Kütemeyer:
Die Medizin nach Janet

Gerhard Heim:
Über Janets Psychologie des Glaubens

Uwe Wolfradt:
Die Ich-Theorie nach Traugott Konstantin Oesterreich vor dem Hintergrund der Psychologie Pierre Janets

Eberhard Bauer:
Pierre Janet im Kontext der ‚Métapsychique’ seiner Zeit

Antoine Molleron:
Who will continue to inspire psychology and psychiatry? Piaget, Wallon, Freud, Janet, Premack, Baron-Cohen, or other ones?


2010, 152 Seiten, ISBN 978-3-89967-668-6, Preis: 20,- Euro




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